3 Kommentare

  1. Der Anfang ist gemacht. Besser wäre es, die absurden Regeln auf dem Strommarkt zu ändern.

  2. Die Politik, und wohl auch die Medien, haben noch immer nicht verstanden dass man dieses Problem nicht mit Geld lösen kann. Es fehlt Kraftwerksleistung und es fehlt Erdgas. Der explodierende Preis ist nur der Indikator für den physischen Mangel. Dadurch dass man die Energierechnung durch neue Staatsschulden bezahlt, löst man das Problem aber nicht. Man kauft sich damit nur Zeit. Belgien steht noch relativ gut da, unsere KKW stehen noch, wir sind ein Gas-Transit Land und können unseren Bedarf weiterhin decken. Die explodierenden Preis an den Energiemärkten in Europa treffen uns aber trotzdem. Deutschland steht hingegen nach der Sprengung der Gasleitungen in der Ostsee vor dem Abgrund. Wenn das Primat der Politik weiter „Klimarettung“ heißt, dann verpuffen diese Milliarden wie ein Strohfeuer. Die Energiekrise holt uns in die Realität zurück und das scheinen viele noch nicht realisiert zu haben.

  3. Eine Übergewinnstreuer für die Stromkonzerne macht schon Sinn: Es kann ja nicht angehen, dass gegenwärtig wegen des Merit-Order-Prinzips klimaschädliche Kohlekraftwerke riesige Gewinne einfahren.
    Ich stimme Ihnen, Herr Pesch, aber insofern zu, dass das Angebot an Erdgas unbedingt erhöht werden sollte, um den Preis zu senken.
    Eigentlich wäre eine Übergewinnsteuer oder zumindest eine preisliche Obergrenze für die weltweit agierenden Gaskonzerne sinnvoll, so wie von einigen EU-Ländern gefordert, nur hätte dies zufolge, dass die LNG-Tanker dann nicht mehr in Richtung Europa fahren, sondern Japan, Korea und andere asiatische Länder ansteuern, die bereit wären, höhere Beträge zu zahlen. Der Gasmangel bei uns würde dann nur noch größer werden. Wir stehen halt in Konkurrenz mit Asien.
    Es gibt wohl keine einfache Lösung für dieses gravierende Problem.