Eine Umfrage von Testkäufern hat ergeben, dass nur zwei von 96 besuchten Apothekern genügend Fragen gestellt haben, um zu prüfen, ob ein Medikament tatsächlich für den Patienten geeignet ist.
Die Testkäufe umfassten zwei Szenarien, in denen Kunden ihren Apotheker nach einem Medikament fragten, das sie in der Werbung gesehen hatten. Grundsätzlich sollte der Apotheker auf die Risiken von Neben- und Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln hinweisen. Dazu sollte der Apotheker eine Reihe von Fragen stellen, z.B. wie lange die Betroffenen schon an den Symptomen leiden und ob sie andere Medikamente einnehmen. Die Umfrage zeigt jedoch, dass nur in zwei besuchten Apotheken ausreichende Fragen gestellt worden sind.
Das Fazit der Verbraucherschutzorganisation: "Das Ergebnis unserer Umfrage zeigt die schädliche Wirkung der Arzneimittelwerbung, die durch die unzureichende Beratung durch den Apotheker noch verstärkt wird", so Simon November, Sprecher von Test Aankoop. Die Verbraucherschutzorganisation fordert die Regierung auf, Qualitätsindikatoren einzuführen.
hetnieuwsblad/mz