In ihrem Gutachten befasst sich die Creg zunächst mit dem Sozialtarif für Energieprodukte. Das System an sich helfe durchaus vielen einkommensschwachen Haushalten, die ja dadurch deutlich weniger für Strom und Gas bezahlen. Und die Creg plädiert auch für eine Ausweitung des Systems auf die sogenannte untere Mittelschicht, um die Familien zu entlasten, die knapp zu viel verdienen, um im Moment in den Genuss des Systems zu kommen.
Aber langfristig gesehen müsse man das System wohl überdenken, denn wenn die Energiepreise einige Jahre lang auf einem hohen Niveau blieben, dann würde sich der Sozialtarif doch allzu sehr den "normalen" Marktpreisen annähern.
Die Creg plädiert außerdem für eine entschlossenere Besteuerung von Übergewinnen, die von Energiekonzernen erzielt werden. Die sogenannte Atomabgabe, die die Betreiber von Kernkraftwerken entrichten müssen, sei auf der Grundlage von wesentlich niedrigeren Strompreisen berechnet worden.
Allein die vier jüngsten Reaktorblöcke würden allein in diesem Jahr zwei Milliarden Euro Gewinn abwerfen. Wie hoch eine mögliche zusätzliche Übergewinnsteuer ausfallen sollte, darüber wollte sich die Creg nicht äußern.
Die Föderalregierung hat das Gutachten der Creg abgewartet, um die Ergebnisse in ihre Beratungen über ein neues Hilfspaket einfließen lassen zu können.
Roger Pint
Auch die Creg spricht sich für eine "Übergewinnsteuer" aus. Davon hat nur der normale Stromkunde nichts, das Geld aus den horrenden Energierechnungen hat dann nur ein anderer, der Finanzminister. Die Politiker versprechen zwar das Geld wieder an die "Bedürftigen" zurück zu geben, aber wer das glaubt kann auch in der Weihnachtszeit einen Schuh raus setzen und hoffen dass der hl. Nikolaus etwas rein legt. Statt die Ursachen der Krise anzugehen, teilt man sich die Beute und verpricht irgendwann, irgendwie, irgendjemandem etwas zurück zu geben....
Warum keine Übergewinnsteuer bei den Ölkonzerne, die haben doch auch im ersten Halbjahr einen Rekord-Gewinn eingefahren.