Aus Regierungskreisen verlautete, dass sich das Kernkabinett mit einem Vorschlag von Premierminister Alexander De Croo beschäftigen werde. De Croo hatte laut der Zeitung De Tijd ein sogenanntes Gas-Basis-Paket angeregt für Menschen, die nicht in den Genuss des ausgeweiteten Sozialtarifs kommen. Demnach würden Endverbraucher einen festen Preis für einen definierten Basisverbrauch an Gas bezahlen. Wer mehr verbrauche, müsse dann auch mehr zahlen.
Ein entsprechendes System solle möglichst einfach gehalten werden, damit es noch vor dem Winter eingeführt werden könnte, heißt es weiter, etwa in Form einer Reduzierung der Vorschusszahlungen.
Wie weiter verlautete, wolle Belgien so eine eigene, nationale alternative Entlastungsmaßnahme vorbereiten für den Fall, dass beim Treffen der EU-Energieminister keine oder nur unzureichende europäische Maßnahmen herauskommen sollten.
Boris Schmidt