6 Kommentare

  1. Kommt davon, wenn man Realitätsverweigerung betreibt, das Offensichtliche ausblendet und weiter utopischen Fantasien nachhängt.

    Die Energiewende ist mit Ach und Krach gescheitert und muss nicht vorangetrieben, sondern sofort korrigiert werden.
    Der Anteil erneuerbarer Energien sollte bei 20 Prozent liegen, der Rest muss aus sicheren Energiequellen stammen.

    Sollte es irgendwann möglich sein Strom in ausreichender Menge zu speichern, kann das Projekt weiter vorangetrieben werden, sonst nicht.

    Genügend Fachleute haben gewarnt, die Politik wusste es mal wieder besser.
    Die Rechnung liegt auf dem Tisch und für die Schwachen wird sie unbezahlbar sein.

    Sie zahlen für Fantasten, die andächtig und devot vor Wohlstandsgören salutiert und klimrettungsbesoffen die Energiesicherheit geopfert haben.

  2. Herr Decker, Sie meinen die "Energiesicherheit", die wir gerade dank Putin genießen, der das Gashähnchen mal eben auf- und zudreht wie ihm gerade der Sinn steht und dadurch die Energiepreise in der EU explodieren lässt und den Hybridkrieg zu uns allen bringt? Auf so etwas wollen Sie sich verlassen?

    Und die "sichere" Energiequelle der Atommeiler, die allmählich ihr Lebensalter erreicht haben, in die kein seriöser Investor noch Geld anlegen will, und die unabsehbare Kosten und Gefahren für Generationen verursachen?

    Fragt sich, wer hier "besoffen" ist...

  3. Richtig, vollkommen richtig!

    Die alten AKWs hätten schon längst durch neue und leistungsfähigere ersetzt werden müssen. Das wurde nicht gemacht. Ich stimme zu.

    Wer hat es nicht gewollt? Alle, die glaubten, dass Putin nicht das Rädchen auf und zu dreht und das waren viele.

    Unvergessen das dumme Grinsen deutscher Spitzenpolitiker, als ausgerechnet Donald Trump ihnen die heutige Situation prophezeit hatte.

    In der jetzigen Situation könnten wir weitaus besser dastehen, wenn eine Energiepolitik mit Verstand gemacht worden wäre anstatt mit ideologischen Scheuklappen.

  4. "Die alten AKWs hätten schon längst durch neue und leistungsfähigere ersetzt werden müssen."

    "hätten müssen"?
    Die Franzosen hatten das durchaus rechtzeitig erkannt und schon 2007 mit dem Bau eines neuartigen EPR-Reaktors begonnen, geplante Fertigstellung 2012. Jetzt, 10 Jahre später werkelt man immer noch daran herum.
    Von dem Schnellen Brüter, den die Gegenpoler so vehement propagieren, ist nirgendwo etwas in Sicht.
    Und von den sagenhaften SMR, die Macron, neben "neuen" EPR (Flamanville, "un fiasco", war wohl noch nicht Lehrgeld genug?) in Serie bauen lassen will, mit Staatsknete abgesichert (s. an anderer Stelle) gibt es auch noch keinen tauglichen Prototypen. Der soll frühestens 2030 kommen.
    "Energie nucléaire: que sont les SMR qu'Emmanuel Macron veut lancer d'ici 2030?"
    (ici 11/02/2022)

    Hinkley Point, dasselbe Fiasko."Da der Bau aufgrund der hohen Investitionskosten wirtschaftlich nicht rentabel ist, hatte EDF als Bedingung für einen Bau staatliche Subventionen in Form eines garantierten Stromabnahmepreises verlangt."
    (Wikipedia)
    Toll, was?

  5. Der erste « Atomaustieg » in Belgien wurde von einer liberalen Regierung 2003 für 2015 angesetzt. Das war die Regierung Verhofstadt . Dieser „Ausstieg“ wurde dann 2015 von der Regierung Di Rupo um 10 Jahre verschoben, auf 2025. Jetzt wird wieder eine liberale Regierung unter De Croo den Ausstieg um weitere 10 Jahre verschieben. Politiker und Journalisten sind Gefangene ihrer eigenen Narrative dass man mit bewegter Luft und zeitweiligem Sonnenschein die KKW ersetzen kann. Das ist physikalischer Irrsinn, immer wenn der Tag X ansteht schlägt die Physik unerbittlich zu und man muss „verlängern“. Das wird auch 2035 so sein, unsere Politik- und Medienkaste ist bei dem Thema absolut lernresistent....