Zurzeit liegt die Entscheidungshoheit zur Einschränkung des Wasserverbrauchs allein bei den Kommunen. Jetzt soll die Umweltministerin einige dieser Kompetenzen bekommen, um Entscheidungen mit größerer Tragweite treffen zu können. Eine entsprechende Gesetzesänderung bereite die wallonische Regierung zurzeit vor, bestätigte Ministerin Céline Tellier gegenüber Bel-RTL, berichtet die Zeitung La Libre Belgique.
Die aktuelle Trockenheit sei zwar noch nicht alarmierend, aber bereite doch Sorgen. Die gute Nachricht dabei ist: Die tieferliegenden Wasserressourcen der Wallonie sind zurzeit noch nicht gefährdet. Anders sieht es beim Oberflächenwasser aus. Hier werden die Probleme auch deshalb bestehen bleiben, weil für die nächsten Tage kaum Niederschlag vorhergesagt wird.
Die aktuellen Beschränkungen wurden deshalb mindestens bis zum 4. September verlängert. Kajak-Fahren und Fischen bleibt in vielen Gewässern verboten. 16 Gemeinden im Süden der Wallonie haben bereits Beschränkungen im Wasserverbrauch verhängt.
Kay Wagner