Es ist ein erst am Freitag in Kraft getretenes Gesetz, das das strengere Auftreten der Aufsichtsbehörde gegen Kryptowährungen möglich macht. Geschrieben hat es Finanzminister Vincent Van Peteghem, explizit um eine diesbezügliche Gesetzeslücke zu schließen.
Damit verfügt die FMSA nun also über eine gesetzliche Grundlage und ein Mandat, um effektive Regeln auszuarbeiten, um gegen irreführende Krypto-Werbung, beispielsweise durch Influencer, Medienpersönlichkeiten oder auch auf Trikots von Sportclubs und auf Reklamepostern vorzugehen.
Finanzminister Van Peteghem will dadurch erreichen, dass die Risiken von Kryptowährungen für Privatpersonen offensichtlicher und klarer werden. Denn das geschehe in der bisherigen Werbung oft nur unzureichend. Außerdem tummelten sich auf dem Kryptomarkt auch viele Kriminelle, die gezielt unbedarfte Einsteiger-Anleger ins Visier nähmen, weil die sich nicht auskennen würden, so Van Peteghem weiter.
Über den Inhalt und Umfang der neuen Regeln will sich die Aufsichtsbehörde noch nicht äußern, genauso wenig wie über einen konkreten Zeitplan. Es werde aber in jedem Fall mindestens einige Monate dauern, bis die Texte ausgearbeitet, geprüft und abgesegnet werden könnten.
Boris Schmidt