Zeugen und Betroffene können über eine Webseite Informationen erhalten und verdächtige Vorkommnisse melden. Opfer können sich auf der Webseite informieren und Kontakt zu spezialisierten Hilfszentren aufnehmen. Es gibt drei dieser Zentren in Belgien: in Lüttich, Brüssel und Antwerpen.
Im Moment gibt es keine offiziellen Zahlen zu Menschenhandel in Belgien. Schätzungen zufolge sind aber 23.000 Menschen Opfer von Menschenhandel. Dabei geht es um sexuelle und wirtschaftliche Ausbeutung.
Nach Ansicht von Justizminister Vincent Van Quickenborne ist ein zentraler Meldepunkt notwendig, um einen besseren Überblick zu bekommen und Menschen zu helfen. Es gebe pro Jahr nur sehr wenige Anzeigen wegen Menschenhandel. Die Betroffenen würden sich oft nicht trauen, die Polizei zu informieren und wüssten nichts von den spezialisierten Hilfszentren.
belga/vrt/est