Verteidigungsministerin Ludivine Dedonder (PS) ordnete daher an, die Router Anfang Juni vorsorglich außer Betrieb zu nehmen.
Andere Ministerien - das Innenministerium und das Justizministerium - prüfen, ob die chinesischen Überwachungskameras weiterhin eingesetzt werden können. Es ist zu erwarten, dass noch mehr chinesische Technologie verboten wird, da Belgien China der Cyberangriffe beschuldigt.
Auch Berichte aus den USA und Europa warnen davor, dass die chinesische Regierung Unternehmen und Regierungen ausspionieren könnte. Städte wie Kortrijk und Hasselt haben aus diesem Grund bereits die Anschaffung chinesischer Überwachungskameras abgesagt.
Für das Verteidigungsministerium gibt es ernsthafte Hinweise darauf, dass China hinter den ausgeklügelten Cyberangriffen auf das Verteidigungsministerium Anfang dieses Jahres und auf das Innenministerium im vergangenen Jahr steckt. Bei der letztgenannten Behörde konnten Hacker monatelang unbemerkt in die Systeme eindringen.
ds/mz