Das berichtet De Standaard unter Berufung auf Informationen des Branchenverbands Fedustria. Grund seien die steigenden Energie-, Rohstoff und Lohnkosten. In den letzten anderthalb Jahren habe sich der Preis für Rohstoffe fast verdoppelt.
Auch sei die Nachfrage zurückgegangen. Während der Pandemie hätten die Menschen viel renoviert, doch die aktuelle Krise führe dazu, dass Ausgaben aufgeschoben würden. Laut dem Verband stehen die Unternehmen vor der Entscheidung, die Produktion einzustellen oder mit Verlust zu produzieren. Sollte die Lage sich verschärfen, könnte es zu Schließungen mit dem Verlust von tausenden Arbeitsplätzen kommen.
belga/cd
Die Krise wird sich verschärfen und es wird nicht nur die Textilbranche treffen, sondern nahezu alle Bereiche des wirtschaftlichen Lebens: Wenn Russland kein Erdgas mehr liefert, werden die Gaspreise aufgrund der gestiegenen Nachfrage durch die Decke gehen.
Zu Massenarbeitslosigkeit und einer schweren Rezession kommen dann noch gestiegene Lebensmittelpreise und Heizkosten hinzu.
Möglicherweise erleben wir die Rückkehr eines Phänomens, das in Europa längst überwunden galt: Hunger.
Hinzu kommt eine Steigerung von Infektionskrankheiten wie Erkältung, Grippe und Covid aufgrund unzureichend beheizter Wohnungen.
Die einzige erfolgversprechende Lösung, ein solches Szenario doch noch abzuwenden, bestünde m.E. in einer Aufhebung der Sanktionen gegen Russland, in der Hoffnung, dass wir dann weiterhin mit Gas beliefert werden.
Es gehört zu den unangenehmen Wahrheiten, dass Putin uns sowohl wirtschaftlich (Stichwort: Erdgas) als auch militärisch (Stichwort: Nuklearwaffen) weitaus mehr schaden kann als wir umgekehrt ihm.
Erst wenn wir dies wirklich einsehen, kann die Krise abgemildert werden.
Wenn die Stoffe knapp werden, sollten die Kleider entsprechend angepasst werden... nach dem Motto : midi, mini, micro !-)