Die Gewerkschaft werde sich am Mittwoch zunächst mit der Direktion treffen. Abhängig vom Ergebnis dieses Treffens werde man dann gemeinsam mit der Basis beschließen, ob und welche Aktionen folgen werden.
Erst in der vergangenen Woche hatten Piloten und Kabinenpersonal bei Brussels Airlines für drei Tage gestreikt. Weil sich die Direktion nach Meinung der Gewerkschaften aber weiterhin weigert, die Arbeitsbedingungen zu verbessern, drohte die gewerkschaftliche Gemeinschaftsfront zunächst mit neuen Aktionen für die "nahe Zukunft".
Die Gewerkschaften waren insbesondere erbost darüber, dass sich der Brussels Airlines-Geschäftsführer erst Ende August mit ihnen treffen wollte. Ein Geschäftsführer, der keine Zeit für seine Angestellten habe, sei seines Namens nicht würdig.
Die Direktion versuche erneut mit einem durchsichtigen Manöver, die Verhandlungen bis nach den Sommerferien hinauszuschieben, so der Vorwurf von Setca-Sprecher Olivier Van Camp.
Brussels Airlines bestreitet das und gibt an, bereits am Sonntag zum Gespräch geladen zu haben. Die Gewerkschaften wollen besagte Einladung aber nicht bekommen haben.
Um einer weiteren Eskalation vorzubeugen, soll sich nun am Mittwoch getroffen werden.
Wenn die Gewerkschaft nach Mittwoch unzufrieden sei, könne alles passieren, so Olivier Van Camp in der VRT – spielerische Aktionen, begrenzte Aktionen oder eben ein richtiger Streik, das werde man sehen.
belga/okr