10 Kommentare

  1. Gewerkschaften haben so einiges positives geleistet. Mittlerweile entpuppen sie sich aber als Totengräber unseres Wohlstandes, die jeglichen Realitätssinn verloren haben.

  2. Man darf nicht verallgemeinern, manche kommen viel schlechter durch die Krise als andere... Aber man könnte trotzdem mal kurz darüber nachdenken, ob einige von uns nicht zu verwöhnt sind... Heute im Grenz Echo: ein Artikel über den Aktionstag für mehr Kaufkraft... und ein anderer Artikel, dass die Belgier dieses Jahr weiter, länger und teurer in den Urlaub fliegen...

  3. Als ich vor ca. 7 Jahren die CNE auf die katastrophalen Folgen der EZB Geldpolitik auf die Renditen der Gruppenversicherungen (das ist die Altersversorgung vieler Angestellter jenseits der staatlichen Hungerrente) aufmerksam machte, und sie aufforderte das zu thematisieren, folgten nur einige lustlose e-mail. Man war an dem Thema nicht interessiert bzw. hatte es gar nicht verstanden. Jetzt, da es zu spät ist, rennen sie allen hinter den Fahnen in Brüssel her und glauben damit noch etwas retten zu können. Ich hatte damals meine Mitgliedschaft gekündigt, eine Gewerkschaft die sich nicht für meine Gruppenversicherung interessiert muss ich nicht auch noch bezahlen. Wer glaubt dass man jetzt nur beim Arbeitgeber an die Türe hämmern muss um den Kaufkraftverlust dort erstattet zu bekommen wird sich noch wundern – spätestens wenn er dort vor geschlossenen Werkstoren steht. Und zur Politik, die das alles zu verantworten hat, schreibe ich jetzt besser nicht was ich denke....

  4. Die Anliegen der Menschen, die dort demonstriert haben, sollte man ernst nehmen.Und DeCroo sollte nicht vergessen, dass er und seinesgleichen die Probleme mitverursacht haben.DeCroo ist also Teil des Problems und nicht Teil der Lösung.Niemand war gezwungen, ein Öl und Gasembargo gegen Russland zu verhängen, welches die Preissteigerungen ausgelöst hat.

    Gewerkschaften sind undemokratisch organisiert.Jeder Musikverein ist demokratischer.

  5. "ein Öl und Gasembargo gegen Russland zu verhängen, welches die Preissteigerungen ausgelöst hat."

    Nun ist aber die Inflationsrate bereits seit Anfang 2021 kontinuierlich angestiegen, als noch keine Rede vom Ukrainekrieg und noch weniger von einem Embargo war.
    Sie hat allerdings 2022 einen ordentlichen Zahn zugelegt.
    Im Coronajahr 2020 lag sie noch bei 0.5%.
    "Inflation auf höchstem Stand seit 1993" (tagesschau 06.01.2022)

    In Belgien stieg sie 2021 von 0.8% auf 6,6%.
    ("Inflation record en Belgique en 2021" in "économie" mit vielen Details)

    Dass "der Staat" (= wir alle!) den Kaufkraftverlust der Bürger durch Subventionen und Steuersenkungen einfach so durch Neuverschuldung ausgleichen könnte, ist ein Wunschdenken. So oder so bezahlen immer die Verbraucher.

    Aber wie man im GE lesen konnte, sind die in ihrer großen Mehrheit noch nicht bereit, von ihrem gewohnten Lebensstil zu lassen und auf Liebgewonnenes wie Urlaubsreisen zu verzichten ("mehr, länger, teurer, länger").
    Im Gegenteil, durch Corona besteht anscheinend ein Nachholbedarf.

  6. Herr Pesch, dämagogischer geht's nicht? Staatliche Hungerrente ? Ich habe 42 Arbeitsjahre hinter mir bis zum 65. Geb. und meine rein staatliche Rente erlaubt mir ein angenehmes Leben, ist in diesem Jahr schon 3 x erhöht worden und im Mai bekam man knappe 1000 Euro Urlaubsgeld (brutto) obendrauf. Die staatliche Rente steigt mit dem Lebensstandard, die private, von Renditen abhängige Gruppenversicherung kann in Depressionen schonmal in den Keller gehen, und wer genau dann in Rente geht, hat Pech gehabt. Aber diese Summe steht am 65. Geb. fest und es gibt keinerlei Lebenskostenangleichungen mehr. Damit wär ich nicht weit gekommen. Ausserdem bekommen längst nicht alle, und insbesondere gerade nicht die, die es am dringensten benötigten, diese Extra-legale Altersversorgung

  7. Frau van Straelen,

    beim H.Pesch ist die "Fallhöhe" eine andere, wenn man viel verdient an der Arbeit und dann später wenig Rente bekommt "leidet" das Lebensniveau um so mehr. Er muss auf mehr Luxus verzichten den sich normale Arbeiter gar nicht leisten können.

  8. Es gibt einen anderen BRF Artikel indem der Einkaufswagen um 11% teurer wird, man braucht also garnicht erst fragen warum demonstiert oder gestreikt wird. Zahlen sprechen für sich, und die schmerzen den Kleinverdienern allerdings werden mittlere Einkommen auch darunter leiden müssen. Wer jetzt nicht eine Tankkarte von seinem Arbeitgeber gestellt kriegt merkt das mindestens wöchentlich - sogar die die im Ländchen arbeiten, auch da ist die Inflation mittlerweile angekommen

  9. Herr Schleck.

    Der Ukrainekrieg hat die Inflation beschleunigt.Das ist Tatsache.Und so macher nutzt diesen Konflikt, um sich die Tasche zu füllen.

    Natürlich bezahlt der Endverbraucher alles.

    "Verzichten", um aus einer Krise herauszukommen, funktioniert nicht. Das hat die "Rettung" Griechenlands gezeigt.Da sind Sozialleistungen auf Teufel komm raus gekürzt worden mit dem Ergebnis, dass große Teile der Bevölkerung verarmten, die besten Köpfe das Land verließen.Jetzt noch ist Griechenland das höchst verschuldete EU Land.

    Das einzige,was langfristig nutzt, ist ein Schuldenschnitt wie 1953 zwischen Deutschland und seinen Gläubigern vereinbart, verbunden mit einer gerechten Steuerreform, und einem Senken der Staatsquote.Nur produktive Arbeit bringt etwas. Verwaltungen aufblähen, um Menschen zu beschäftigen, ist wirtschaftlicher Nonsens.

  10. Ich habe dem Herrn Scholzen vorgeworfen, dass man mit ihm nicht rational diskutieren könne. Hier liefert er wieder ein eklatantes Beispiel:

    Er hat behauptet: "„ein Öl und Gasembargo gegen Russland zu verhängen, welches die Preissteigerungen ausgelöst hat.“

    Ich habe ihm bewiesen, dass das so nicht stimmt.

    Jetzt legt er eine elegante Volte hin, indem er sich damit herausredet, es sei eine Tatsache, dass der "Ukrainekrieg" (zuerst war es aber das "Embargo") die Inflation "beschleunigt" (zuerst "ausgelöst") habe.
    Was ich überhaupt nicht bestritten habe: "einen Zahn zugelegt".

    Der Herr Scholzen sollte genauer hinschauen, bevor er drauflos kommentiert.