2 Kommentare

  1. Es ist vielleicht nicht sehr diplomatisch was er alles gesagt hat. Aber , irgendwann muss man offen über Alles sprechen können.
    Seit 180 Jahre muss man als Flamen sich vieles gefallen lassen von Französich-sprechend Belgien, zahlen dürfen aber die Flamen.
    In Brüssel, dass offiziell die 2-sprachige Hauptstadt ist, kulturell und geographisch gesehen aber Flämisch, wird man,wenn man Flämisch( die Sprache der Mehrheit) spricht sehr oft einfach nicht wahrgenommen, nicht bedient usw....Und das sogar in Spitäler, ÖV, bei der Polizei usw....
    Jedes Volk hat irgendwann genug davon.

  2. Hallo Dirk,
    es ist aber schon so, dass Brüssel schon eher mehrheitlich französisch-sprachig ist. Die Bevölkerung, die dort lebt, ist zweisprachig (die echten Brüsseler) oder frankophon, bzw die vielen nordafrikanisch-stämmigen Einwohner sind auch neben ihrer Muttersprache (meistens arabisch) dann eher frankophon, und die ganzen Angestellten der internationalen Behörden und Firmen eher englisch-sprachig und im Zweifel Französisch, wenn überhaupt. Aber bestimmt nicht Niederländisch. Die offiziellen belgischen Statistiken sprechen von 80/20 frz/nl. was gefühlt auch so hinkommt.
    Deine Reaktion auf den Artikel zeigt aber mir (als Nicht-Belgier, der seit 19 Jahren in Brüssel lebt) auch wieder, dass der Belgier an sich (wenn man Dich als stellvertretend nimmt) das alles auf diese Sprachenfrage reduziert wird. Ihr merkt eigentlich gar nicht, dass das nur benutzt wird, damit die Politiker-Kaste sich auf Eure Kosten bereichern kann.
    Wenn ich in Löwen oder Gent in ein Krankenhaus oder zur Polizei gehe, muss ich übrigens auch damit rechnen, dass die nicht gerade Französisch oder Deutsch (Landessprache !!!) können. Ich habe, in Wezembeek Oppem (Fazilitätsgemeinde, also juristisch offiziell zweisprachig) ein Schreiben von der Polizei, in Französich bekommen, da fliegt Dir der Hut weg ! Da schert sich auch niemand drum dass in WZO "mehrheitlich" die Leute Frz. sprechen. Ist halt in Flandern und entsprechend krieg ich da (obwohl ich ein staatlich verbrieftes "Recht" dazu habe) auf Französisch die Papiere um die Ohren geschlagen dass es nur so rauscht. Da müssen wir alle hier mit leben, können wir wohl auch, aber wenn wir das alles auf solche Anektoten reduzieren und Ihr Euch nicht dafür interessiert was Eure Politiker und Eure hundert tausend Minister da WIRKLICH machen, dann verliert Ihr alle. Flamen sowie auch die Wallonen.