20 Kommentare

  1. Sanktionen, die uns stärker treffen als jenes Land, gegen die sie gerichtet sind, sind hochproblematisch.
    Dies gilt umso mehr, wenn die Auswirkungen auf das Zielland aufgrund zusätzlicher Faktoren begrenzt sind.
    Um es deutlich zu sagen: Nichts spricht m.E. dafür, dass ein Erdölembargo Einfluss auf das Kriegsgeschehen in der Ukraine haben wird.
    Wenn wir jedoch aufgrund der steigenden Energiepreise in eine Rezession rutschen, die direkt nach der Coronakrise, aufgrund derer die Staatskassen besonders leer sind, zu Unzeit kommen würde, hätte dies auch unmittelbare Nachteile für die Ukraine: Die Ukraine hängt finanziell am Tropf des Westens; außerdem werden Unsummen für den Aufbau der durch den Krieg bedingten Zerstörung der Infrastruktur benötigt.
    Neben den USA wird vor allem die EU für die Kosten aufkommen müssen.
    Solange Putin an der Macht ist, wird es aus Russland keine Reparationszahlungen geben. Russland kann man nicht militärisch besiegen und zu Reparationen zwingen.
    Die Politik sollte weitblickender handeln und weniger emotionsgeleitet.

  2. Herr Jusczyk, ich kann Ihre Bedenken durchaus verstehen, insbesondere, dass die Sanktionen leider (noch) keinen direkten Einfluss auf den Krieg haben - das haben nur die Waffen (weshalb Waffenlieferungen weiterhin unerlässlich sind). Aber es ist bei Weitem nicht so, als würden uns die Sanktionen härter treffen als Russland. Dies wurde auch gestern Abend in einer bekannten Talkshow im ZDF deutlich, in der Ökonom Marcel Fratzscher sinngemäß sagte, dass es eine Rezession erst geben würde, wenn Russland sowohl Öl als auch Gas abstellt (was nicht der Fall ist), ohne dass Europa Alternativen bereit hat. Außerdem sei Russland laut CDU-Politiker Röttgen auch gar nicht in der Lage, das nicht an EU verkaufte Öl anderweitig "loszuwerden" (keine Tankschiffe nach Asien). Es trifft Russland also.

    In Bezug auf den militärischen Sieg denke ich, dass die Ukraine ihn sehr wohl erringen kann, falls ausreichend vom Westen unterstützt. Und erst dann kann man über sinnvolle Verhandlungen sprechen.

  3. Der Ölmarkt ist ein Weltmarkt und die die Russen verkaufen ihr Öl anderswo auf dem Weltmarkt, die Gesamtmenge bleibt konstant, nur die Warenströme ändern – zu höheren Preisen, was wiederum Putin freut. Wie verlogen das Ganze ist sieht man daran dass die Ölpipeline aus Russland in Betrieb bleibt. Ein „Tankerboykott“ ist eigentlich gar keiner, die Tanker fahren nur andere Routen.
    Was die Versicherung angeht, niemand kann verhindern dass z.B. die Chinesen die Tanker versichern. Die Zeiten in denen aus London die weltweite Schifffahrt kontrolliert wurde sind längst vorbei.
    Unter dem Deckmäntelchen der „Solidarität“ führt die EU Nomenklatura einen Krieg gegen das eigene Volk indem man es durch Inflation und Energiepreiswucher ausraubt.

  4. »Unter dem Deckmäntelchen der „Solidarität“ führt die EU Nomenklatura einen Krieg gegen das eigene Volk indem man es durch Inflation und Energiepreiswucher ausraubt.«

    So drastisch würde ich es nicht formulieren.
    Ich glaube aber, dass man sich generell, was die Wirkung von Sanktionen anbelangt, ein Stück weit in die eigene Tasche lügt.
    Es ist ja auch verständlich: Man riskiert dadurch keinen militärischen Angriff und erst recht keinen Atomkrieg (wobei ich das Risiko für Letzteren ohnehin für sehr gering halte; schlimmstenfalls kommt es zu einem Einsatz taktischer Nuklearwaffen auf dem Gebiet der Ukraine).
    Weitaus effektiver wäre eine Intensivierung von Waffenlieferungen, um Russland an den Verhandlungstisch zu zwingen, aber da herrschen große Ängste auf Seiten nicht weniger Regierungen vor einer Eskalation des Konfliktes, d.h. vor einem Übergreifen auf andere Länder, im Worst Case auf das Territorium der NATO.
    Daher greift man lieber zum verhältnismäßig sanften Mittel von Embargos und Sanktionen, welches jedoch massive Nebenwirkungen zeitigt.

  5. Was redet ihr da.
    Wollt ihr mit Waffenlieferungen einen dritten Weltkrieg auslösen
    Putin wartet nur darauf.
    Er ist ein sehr kranker Narzisst und eine multiple Persönlichkeit.
    Es geht nur über Kommunikation.
    Der Krieg ist ein Stellvertreter Krieg
    zwischen Russland und der USA
    Die Ukraine ist die Spielwiese
    WIR ZAHLEN

  6. Herr Mohr, darauf spekuliert Putin doch gerade, dass er unseren Politikern und Menschen wie Ihnen Angst vor einem Atomkrieg macht, um möglichst freie Hand bei der Annexion von Ländern wie der Ukraine, Moldawien oder Georgien zu haben.
    Soll der Westen seinem Treiben tatenlos zusehen?
    Dann dürfte sich auch die chinesische Staatsführung ermutigt fühlen, Taiwan zu annektieren.
    Im Übrigen glaube ich nicht, dass es sich um einen Stellvertreterkrieg handelt: Die NATO hat Russland niemals bedroht, auch wenn dies als einer der Kriegsgründe benannt wird (neben der vollkommen absurden Behauptung eines Genozids an den im Donbass lebenden ethnischen Russen).

    Mal anders herum gefragt: Welchen Vorschlag zur Beendigung des Krieges haben Sie und wie lässt sich sicherstellen, dass sich Russland an einen Waffenstillstand hält und nicht erneut versucht, die komplette Ukraine einzunehmen?

  7. @ Mohr & @ Jusczyk - Es ist ein indirekter Stellvertreterkrieg, ein Kampf der Systeme: Demokratie gegen Diktatur, Westen gegen Russland, China etc.

    Die Frage für uns hier ist, welchen Preis wir zu zahlen bereit sind, um unsere Freiheit gegenüber diesen Regimen Russland und China zu wahren. Die Ukraine hat diese Frage beantwortet: Mit ihrem Leben.

  8. Sie bringen es auf den Punkt, Herr Hezel.
    Das Problem ist, dass wir es mit einem Gegner zu tun haben, der sich, anders als seinerzeit Nazideutschland, militärisch nicht besiegen lässt.
    Das "Problem Putin" kann nur von den Russen selbst gelöst werden.
    Da mit einer baldigen Lösung aber nicht zu rechnen ist, wird der Ukraine bzw. dem Westen irgendwann nichts anderes übrig bleiben, als mit Putin in Verhandlungen zu treten.
    Die Hoffnung der Ukraine ist die, dass für Putin mit der Zeit eine Schmerzgrenze erreicht ist und er Verhandlungen zustimmt. Bisher sind wir davon jedoch weit entfernt: Gegenwärtig sind die Russen im Donbass auf der Siegerstraße.
    Die Frage ist, ob und wann es eine ukrainische Gegenoffensive gibt, wie erfolgreich sie sein wird und ob Putin im Fall einer sich abzeichnenden Niederlage bereit ist, in der Ukraine oder über der Ostsee eine taktische Atomwaffe einzusetzen. Das würde die Lage auf jeden Fall vollkommen verändern.

  9. Die Geschichte sollte uns gelehrt haben, dass man mit einem verbrecherischen Diktator nicht verhandeln kann (und darf) und dass ein selbstzerstörerischer Krieg, ohne Rücksicht auf nichts und niemanden, nicht mit faulen selbstzerstörerischen Embargo-Kompromissen beendet werden kann.

    “In jedem Fall lehrt uns die Geschichte eine schmerzhafte Lektion. Diese immunisiert uns aber vielleicht auch gegen weitere ähnliche Fehler in diesem Jahrhundert. Das betrifft in erster Linie die Unterschätzung der alarmierenden Tendenzen des Ausbaus aggressiver autoritärer Regime, die die Stärken und Schwächen des liberalen demokratischen Systems meisterhaft zu ihrem Vorteil nutzen und auf diese Weise immer stärker werden und zunehmend selbstbewusster agieren. Offenbar muss unsere Generation leider einen ähnlichen Weg des dramatischen und tödlichen Kampfes gegen einen alle menschlichen Werte und Regeln negierenden Faschismus gehen, den schon unsere Großeltern bewältigen mussten.”
    (aus BPB: Dr. Oleksyj Semenyj - Direktor des Institutes für Globale Transformationen (Kiew))

    Die militärische Zurückhaltung des Westens zeugt von nicht zuletzt von Geschichtsblindheit.

  10. Herr Jusczyk, ich würde nicht sagen, dass Putin sich nicht besiegen lässt - der "Westen"/die Nato hat alle Karten in der Hand (auch atomar mindestens ebenbürtig). Und das weiss Putin genau, sonst hätte er schon längst die Ukraine mit Atombomben dem Erdboden gleich gemacht. An einem Atombombenkrieg ist aber niemandem gedient, deshalb wird der Krieg auf "konventionelle" Weise ausgefochten, und auch da hat der Westen die Oberhand, wenn der denn geschlossen bleibt.

    Es bleibt wie gesagt ein Test der Einigkeit der freien Welt.

  11. Guten Tag Herr Hezel.

    Ich als Schulze oder Schultze sage Ihnen, bevor man einer durch Inflation und Pandemie gebeutelten Bevölkerung zusätzlich Opfer abverlangt, könnte zum Beispiel die DG Regierung mit gutem Beispiel voran gehen und auf einen Teil ihres Gehaltes verzichten.Das wäre glaubwürdig. Oder die Abzocke an den Tankstellen beenden.

    Wenn Politiker sich über die Folgen der Sanktionen beschweren,ist das genauso als wenn ein Raucher sich über Lungenkrebs beklagt.

    Der gestrige Streik war ein Warnschuss, dass sich was ändern muss.Die meisten begreifen, dass die Ukraine mit Waffen unterstützt werden muss und auch daß man sich um ukrainische Flüchtlinge kümmern sollte. Aber sinnlose Sanktionen begreift keiner.Das ist blinder Aktionismus eines maroden Systems, das von seinen inneren Schwierigkeiten ablenken will.

    Es kann nochmals zu einer Gelbwesten-Protestbewegung kommen.Und zu richtigen sozialen Unruhen.Das Potenzial ist da.Es braucht ein Funke und das Pulverfass explodiert.

  12. Herr Leonard, jede geschichtliche Situation ist einzigartig.
    Die Besonderheit der jetzigen liegt darin, dass der Krieg in der Ukraine von der größten Atommacht der Erde initiiert wurde.
    Jeder, der der Meinung ist, man könne Russland militärisch besiegen, möge bitte erklären, wie.
    Eine Parallele zum Dritten Reich ist allein schon deshalb problematisch, weil Hitler sich erst dann selbst gerichtet hat, als die Rote Armee längst in Berlin war.
    So etwas lässt sich unmöglich auf Russland übertragen.
    Zum jetzigen Zeitpunkt sehe ich nur drei Optionen:

    1. Die Ukraine entscheidet sich zu Friedensverhandlungen mit Russland, was de facto Gebietsabtretungen bedeuten würde;
    2. Putin verschwindet (wie, lasse ich offen):
    3. Putin sieht irgendwann ein, dass es keinen Zweck mehr hat, den Krieg weiterzuführen und tritt in Verhandlungen ein.

    Dass in unmittelbarer Nähe zu Putin ein russischer Stauffenberg auftritt, der dann auch noch erfolgreich ist, halte ich für wenig wahrscheinlich und eine einseitige Ausrufung des Kriegsendes durch Russland ohne nennenswerte Gebietsgewinne dürfte das Ende Putins besiegeln.

  13. Geschichte wiederholt sich, Herr Jusczyck.

    Wenn ein blutrünstiger Wolf ein Schaf wittert, das ungeschützt auf der Weide steht, wird er es reißen. Und selbst wenn sein Hunger gestillt ist, auch noch andere Schafe in seiner Nähe.
    Putin, der lupenreine Demokrat, ist ein blutrünstiger Wolf.

    Die in Endlosschleife abgespulte Bekenntnis des Westens, er sei nicht Kriegspartei und das zur Unzeit abgegebene “Versprechen” der USA und der Nato, sich in den Ukraine-Krieg nicht einmischen zu wollen, hat Putin in seiner Absicht bestärkt, die Ukraine als vermeintlich leichte Beute zu überfallen.

    Der Westen ist längst Kriegspartei und sollte mit offenem Visier dem russischen Wolf zeigen, dass man seinen Blutrausch nicht weiter tatenlos hinnehmen wird.

    Die Schwäche seiner Gegner verleitet einen Diktator dazu, seine imperialistischen Träume in die Tat umzusetzen. Dies hat bisher 10.000de Menschen, SoldatInnen, Zivilisten, Frauen und Kinder das Leben gekostet.

    Angst ist immer ein schlechter Ratgeber. Auch die Angst vor einem mit Atomwaffen ausgerüsteten Psychopathen.

  14. Herr Leonard, vom Prinzip her stimme ich Ihnen zu, nur bitte beantworten Sie mir auch meine Frage: Wie soll der Westen Putin besiegen?
    Soll wirklich allen Ernstes eine direkte militärische Konfrontation zwischen den Atommächten USA und Russland stattfinden, um Putin auszuschalten?
    Weite Teile der Menschheit würden dies nicht überleben!
    Wir wissen doch gar nicht, wie lange Putin noch lebt. Auch wenn die Meinungen da auseinander gehen, so tendieren nicht wenige dahin, dass es um seinen Gesundheitszustand nicht gut bestellt sein soll.
    Soll, nur um den Krieg in der Ukraine zu beenden, die Zukunft von Milliarden von Menschen zur Disposition gestellt werden?
    Waffenlieferungen an die Ukraine können dabei helfen, das Land in eine gute Ausgangsposition bei Friedensverhandlungen zu bringen. Letztere müssen dann aber unter Beteiligung Russlands erfolgen.
    Etwas anderes ist doch gar nicht denkbar.
    Ich selbst fürchte mich nicht vor einem Atomkrieg, aber ich möchte, dass die Menschheit auf dem Planeten Erde noch eine Zukunft hat.

  15. Sie sagen, Herr Jusczyk, dass eine direkte Konfrontation zwischen Atommächten, weite Teile der Menschheit vernichten würde...

    Ich behaupte, dass eine Drohung der Nato, die Ukraine in (!!!) der Ukraine gegen den Agressor verteidigen zu wollen, Putin eher an den Verhandlungstisch bringt, als Sanktionen, die kurz- und mittelfristig - außer für uns selbst - keine Wirkung zeigen.

    Putin versteht nur die Sprache der Stärke und dies mindestens auf Augenhöhe.

    In Rücksprache mit Schweden und Finnland könnte man Putin neben dieser Drohung anbieten, dass diese beiden Länder vorläufig auf eine Nato-Mitgliedschaft verzichten, wenn Putin sich aus der Ukraine zurück zieht und... für alle Kriegsschäden aufkommt.
    Stimmen, die jetzt schon davon sprechen, der Westen müsse oder würde diesen Wiederaufbau bezahlen, erachte ich als erneut falsches Zeichen, an den Diktator.

    Weniger erfolgsversprechend, als die bisherigen Strategien des Westens, wäre auch diese Vorgehensweise nicht.

    Der Krieg in der Ukraine ist auch unser Krieg. Egal ob wir das zugeben oder nicht.

  16. Ich finde es immer wieder erstaunlich, dass Menschen Angst haben Putin könnte die Hilfe der westlichen Staaten missverstehen und den Krieg eskalieren lassen.

    Nicht wir, sondern Putin müsste Angst haben das der von ihm begonnene Krieg eskaliert und dass westliche Staaten oder die Nato der Ukraine beispringen. Ein Eingreifen der Nato auf ukrainischem Gebiet würde Putin noch weiter in seine Schranken weisen.

    Und Recht haben auch die, die die Aussagen der USA und der Nato nicht in der Ukraine eingreifen zu wollen als Fehler bezeichnen. Wir sind viel zu ängstlich, nicht wir müssen Angst vor Putin, sondern Putin muss Angst vor uns haben. Und ja, Putin muss an den Verhandlungstisch, aber nicht um sich ukrainisches Gebiet (Donbass und Krim) einzuverleiben, sondern um Reparationszahlungen zu leisten bevor alle Sanktionen fallen.

    Und ob Putins Ego dadurch verletzt ist oder nicht kümmert mich kein wenig.

    Slawa Ukrajini.

  17. Es ist meine tiefe und feste Überzeugung, dass die Ukraine diesen Krieg gewinnen wird.
    Aber: Wenn wir eine schnelle Lösung erzwingen wollen, riskieren wir den Einsatz von Nuklearwaffen und schlimmstenfalls einen III. Weltkrieg.
    Nehmen wir an, die Ukraine würde in Friedensverhandlungen eintreten mit der Bereitschaft, auf einen Teil ihrer Gebiete im Donbass zu verzichten, dann könnten tausende von Menschenleben gerettet werden.
    Die Gebiete wird Russland nicht dauerhaft halten können.
    Putin wird sich nicht mehr lange an der Macht halten; ich gebe ihm maximal fünf Jahre.
    Danach wird es ein neues, ein demokratisches Russland geben, das gar keine andere Wahl hat, als die annektierten Gebiete wieder zurück zu geben, allein schon, um die Sanktionen loszuwerden.
    Bis auf die Kohlevorkommen gibt es in den besetzten Gebieten keine Bodenschätze; dafür jedoch viele zerstörte Städte, die wiederaufgebaut werden müssen.
    Russland hat von diesen Gebieten nichts.
    Putin handelt nicht rational, sonst hätte er den Krieg niemals begonnen. Genau das macht ihn so gefährlich.

  18. Wie bitte soll die Ukraine diesen Krieg gewinnen können, wenn ein Großteil der zaghaft vom Westen gelieferten Waffen ihr Ziel nie oder viel zu spät erreichen? Die Russen setzen alles daran, diese Transporte zu zerstören. Nicht ohne Erfolg.

    Nicht nur die russische sonder zunehmend auch die ukrainische Armee, die der russischen material- und personalmäßig weit unterlegen ist, erleidet schmerzhafte Verluste und verliert täglich an Substanz.

    Mit der jetzigen Unterstützungsstrategie des Westens, wird die Ukraine diesen Krieg nie gewinnen. Die Russen können, wenn sie wollen, immer noch zulegen.
    Auch die Moral und Kampfkraft der Ukrainer wird dies auf Dauer nicht ausgleichen können. Waffen, die in einem halben Jahr geliefert werden ebenso wenig.

    Bundeskanzler Scholz weiß, warum er den Satz, “die Ukraine muß diesen Krieg gewinnen”, nicht über die Lippen bringt: Weil dies ohne direkte Intervention der Nato nur ein Wunschdenken ist und bleibt.

    Träumen ist erlaubt aber kein adäquates Mittel, einen überlegenen Aggressor zu besiegen.

  19. Der Rohölpreis war am 1.6 2022 auf 118$ je Barrel am 2.6.2022 auf 114$ pro Barrel und in Belgien steigt der Preis und steigt....

    Preis Heizölhändler am 1.6.2022 = 1,28810€ am 2.6.2022 = 1,33990€

    Findet den Fehler..

  20. Solange Putin an der Macht ist, wird die Ukraine nicht gewinnen, aber seine Tage im Kreml sind gezählt.
    Von Monat zu Monat werden die Sanktionen eine stärkere Wirkung entfalten; insbesondere Russlands Ausschluss vom Import westlicher Technologie wird das Land noch hart treffen (schon jetzt werden in russischen Panzern Mikrochips aus Küchengeräten verbaut).
    Wir können sicher sein: Ohne dass Russland die annektierten Gebiete wieder freigibt, wird es keine Aufhebung der Sanktionen geben.
    Die Regierung, die auf Putin folgt, wird es sich genau überlegen, was ihr wichtiger ist: Die neu hinzugewonnenen Gebiete oder der Wohlstand von mehr als 144 Mio. Russen.
    Solange Russland sich nicht aus dem Donbass und dem Süden der Ukraine zurückzieht, wird es ein Paria bleiben.
    Gleichwohl sind Waffenlieferungen des Westens wichtig, um Putins Truppen in Schach zu halten und die Ukraine in eine gute Ausgangsposition für Friedenverhandlungen zu bringen. Völlig vertreiben lassen sie sich damit freilich nicht; - das erledigt die Zeit.