Man sei sich der Herausforderungen bewusst gewesen, so Frédéric François, der Geschäftsführer des Messe-Veranstalters Fisa. Die Probleme mit der Verfügbarkeit und Lieferung von Baumaterialien hätten zusammen mit den gestiegenen Preisen für ein Gefühl der Unsicherheit bei den Konsumenten geführt - und damit zu einer abwartenden Haltung bezüglich Bauvorhaben.
Als Ursache sehen die Ausrichter neben der aktuellen wirtschaftlichen Lage vor allem die corona-bedingte Verlegung der Messe in die zweite Maihälfte. Das sei eine Zeit, in der die Belgier traditionell bereits viele andere Termine hätten wie etwa Städtereisen und Frühlingsfeste, so François.
Dennoch zeigte sich der Direktor der Batibouw, Frédéric Devos, zufrieden, dass nach zwei Jahren Zwangspause zumindest wieder eine physische Batibouw habe stattfinden können. Sowohl Aussteller als auch Besucher seien sich während der Pandemie stärker denn je der Wichtigkeit persönlicher Kontakte und Gedankenaustausche bewusst geworden.
Die Verkürzung der Messe im kommenden Jahr bedeute weniger Kosten für die Aussteller - unter anderem durch drei Tage weniger Heizen, Stromverbrauch und Anreise beziehungsweise Unterbringung. Und es werde nur positive Folgen für die Besucher mit sich bringen, versprach Devos.
Boris Schmidt