Die Zeitarbeitsfirmen rechnen mit einem großen Sommer, wenn nicht sogar mit einem Rekordsommer. Man muss aber gleich vorweg sagen: Es gibt auch einige skeptische Stimmen, die daran erinnern, dass angesichts der steigenden Energie- und Lebensmittelpreise einige Unternehmen lieber auf studentische Jobber verzichten werden.
Andere sind da sehr viel optimistischer. In den touristischen Regionen und in den Innenstädten, die viele Menschen anziehen, wird die Nachfrage groß sein, sagt Luc Marchal, amtierender Präsident der Fédération Horeca Wallonie. "Es könnte sogar schwierig werden, alle zufrieden zu stellen", schätzt er. Das Hotel- und Gaststättengewerbe hat schon immer Studenten angeworben. In diesem Jahr wird der Bedarf jedoch noch größer sein, da es in der Branche insgesamt an Personal mangelt.
Ungewissheit sorgt für Unruhe
Diese Ungewissheit sorgt für Unruhe. "Die Studenten müssen ja von jemandem gecoacht werden, der Verantwortung trägt", sagt Luc Marchal. "Wenn ein Student einmal ausgebildet wurde und drei oder vier Jahre hintereinander wiederkommt, ist das in Ordnung. Wenn er aber neu ist, ist das nicht so einfach. Barkeeper zu sein oder zu kellnern, klingt einfach. Aber es erfordert einiges an Wissen."
Er schließt aber auch nicht aus, dass einige Lokale Studenten in ungewöhnlichen Positionen einsetzen müssen. "Normalerweise sind die Studenten an der Bar, im Speisesaal oder in der Spülküche. Aber es könnte durchaus sein, dass man Studenten in der Küche einsetzt, um angesichts des Personalmangels in der Küche die Köche zu ersetzen."
Nicht der einzige Sektor
Der Horeca-Sektor ist nicht der einzige Sektor, der Jobsuchende anwirbt. Auch die großen Einzelhandelsunternehmen werden wieder viele Studenten rekrutieren. Bei Colruyt werden in diesem Sommer rund 16.000 Studenten arbeiten. Nicht zu vergessen der Logistiksektor oder die Verwaltung.
Ein Sprecher einer Zeitarbeitsfirma sagte der Sudpresse-Gruppe, dass Studenten ab der zweiten Maihälfte einen Ferienjob suchen, damit sie sich danach auf die Prüfungen konzentrieren können. In diesem Jahr sollen aber viele schon nach den Osterferien gesucht haben, weil sie in der Corona-Zeit erlebt haben, dass ein Sommer ohne Arbeit einen echten Einfluss auf ihr Leben hatte. Das wollen sie offenbar nicht noch einmal erleben.
sudpresse/mz
Fachkräfte werden überall gesucht. Überall werden Studenten gesucht....
Studenten = Fachkräfte????
Langzeitarbeitlose mit besser Qualifikation werden nicht genommen, weil sie langzeitarbeitlos sind oder zu alt sind!!
Findet den hausgemachten Fehler!!!