Gedämpfte Wachstumsprognosen bei zugleich astronomischer Inflation: eine gefährliche Gemengelage für die EU-Volkswirtschaften. Und Belgien rutscht da so langsam in die Gefahrenzone.
Erstmal ist es so, dass der Krieg in der Ukraine der Wirtschaft einen Dämpfer verpasst. Für Belgien erwartet die EU-Kommission nur noch ein Wachstum von zwei Prozent. Anfang des Jahres war sie noch von rund drei Prozent ausgegangen. 2023 soll sich das Wirtschaftswachstum sogar nur noch auf 1,8 Prozent belaufen. Damit schneidet Belgien im EU-Vergleich unterdurchschnittlich ab.
Überdurchschnittlich hoch ist demgegenüber die Inflation, die sich in diesem Jahr auf 7,8 Prozent erhöhen könnte. Nur in Estland und Litauen steigen die Preise noch drastischer an.
Das alles setzt auch den Staatshaushalt unter Druck. In diesem Jahr erwartet die Kommission für Belgien ein Minus von fünf Prozent des Bruttoinlandsproduktes. 2023 steht Belgien mit einem Fehlbetrag von 4,4 Prozent auch nicht viel besser da. Vom Drei-Prozent-Defizitziel ist Belgien damit meilenweit entfernt.
Die EU-Schuldenregeln sind wegen der Corona-Pandemie bis 2023 ausgesetzt. In Kürze will die Kommission ankündigen, ob das ein weiteres Jahr so bleiben wird.
Roger Pint
Nur nicht aufregen, war schon immer so. "Schöne Pöstchen" schaffen, Sprachenstreit, Greta nachlaufen, etc sind wichtiger als vernünftige Wirtschafts und Finanzpolitik. Die belgische Politik war schon immer "déconnecté de la réalité", wenn es um die Bedürfnisse der Bevölkerung ging.
... Und das bei dem Steuerwucher hier in Belgien... Belgien ist nur im Abzocken Spitze. Soviel Regierungen soviele Beamte... Nur leider kommt nichts dabei rum...