Bei fast allen Blutgruppen ist der Vorrat auf einen kritischen Tiefststand gesunken. Joachim Deman vom Roten Kreuz sagte, man müsse auf jeden Fall verhindern, dass wegen mangelnder Blutkonserven Operationen verschoben werden müssten.
Grund für den Mangel an Blutkonserven sind die Corona-Pandemie und die Grippewelle. Die Blutspenden sind Anfang des Jahres um 15 bis 20 Prozent zurückgegangen.
Es ist wichtig, die Reserven jetzt aufzustocken, denn in den Sommermonaten Juli und August wird traditionell weniger Blut gespendet.
belga/vrt/rtbf/est
Ganz einfache Lösung:
Man schafft einen (finanziellen) Anreiz zum spenden!
@Herr Penno,
Warum muss immer ein finanzieller Anreiz dahinterstehen.
Ich denke Anreiz genug sollte doch sein, das man mit einer Blutspende Gutes tut. Man kann selber sehr schnell in einer Situation kommen wo man selber eine Blutspende nötig hat.
Aber als Anreis kann ich Ihnen sagen, nach der Blutspende wird man freundlich von sehr freundlichen Menschen empfangen, welche einem Kaffee, Kaltgetränke, selbst einen Cognac, Brötchen und Kuchen anbieten.
Also Gutes tun und einen lieben Empfang, das sollte doch schon mal reichen.
Ich schließe mich Herrn Förster an. Blutspenden macht man aus Überzeugung, um anderen Menschen zu helfen. Dafür muss man nicht bezahlt werden. Anreiz sind die angesprochene Freundlichkeit vor Ort und nicht zu vergessen der kostenlose medizinische Check inkl. der grundlegenden Blutanalyse.
Vielleicht sollte aber viel mehr aufgeklärt werden – und das schon im kleinen Alter in der Schule: Kampagnen, was eigentlich da bei einer Spende passiert, wie das abläuft, wie unser Blutkreislauf/... funktioniert und warum Blutspenden wichtig ist. Und damit meine ich mehr als einen kleinen Flyer, den man mal schnell am Ende der Stunde austeilt.
Wenn man mit Leuten redet, die noch nie gespendet haben, dann haben diese Menschen nämliche meistens alle etwas gemein: Unwissenheit, da sie nie mit dem Thema in Kontakt gekommen sind, etwas Unbehagen, unbegründete Sorgen, ...
Dagegen kann man aber etwas tun. Die überzeugten Verweigerer wird man hingegen immer haben – aber auf die kann man auch verzichten.
In Deutschland müssen blutspendewillige Homosexuelle erst einmal ihr komplettes Liebesleben auseinander legen- wer, was, wie und wann. Ansonsten wird man freundlich aber bestimmt hinauskomplimentiert. Die Zulassungskriterien (Wartezeiten) sind zwar etwas gelockert worden trotzdem scheint es in der Sexualität begründete Bedenken geben zu müssen.
Wie ist die Regelung in Belgien?
Was die Unwissenheit angeht gebe ich meinem Vorredner recht. Von dicken Kanülen über Kreislaufzusammenbrüche bis hin zu Sorgen wegen Blutarmut. Da muss noch viel Erklärungsarbeit geleistet werden.
Überzeugte Verweigerer akzeptiere ich vorbehaltlos; Hass gibt es schon genug. Jemand mit einer meiner Ansicht nach falschen Meinung ist mir immer noch lieber als jemand so ganz ohne Meinung.
Lieber Herr Schallenberg,
was Sie schreiben ist in der Form nicht zutreffend. Es stimmt, dass es im Standardfragebogen zwei bis drei Fragen zur Sexualität gibt. Eine davon bezieht sich explizit auf homosexuelle Praktiken. Es gibt aber auch eine Frage, die sich auf promiske Vorlieben bei Heterosexuellen bezieht. Hintergrund ist die (angenommen) höhere Gefahr der Infektion von STI bei diesen Gruppen. Ob das immer noch der Fall ist, könnte mal evaluiert werden. Aber sein Liebesleben muss niemand offenlegen. Im Vordergrund steht immer die Sicherheit von Spender und Empfänger.
Ansonsten stimme ich Ihnen und Herrn Hennen zu.