In Absprache mit seinen regional für die Mobilität zuständigen Kollegen habe er bereits am Freitag das Kernkabinett um die Einberufung eines Treffens der verschiedenen Ebenen des Landes gebeten, schrieb Gilkinet. Er hoffe, dass dieses Treffen spätestens in der kommenden Woche stattfinden könne.
In Belgien gilt seit dem 7. März "Code Gelb" des sogenannten Corona-Barometers. Das bedeutet, dass beinahe alle gesundheitlichen Schutzmaßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus aufgehoben sind. Die Verpflichtung zum Tragen von Mundschutzmasken in öffentlichen Verkehrsmitteln war jedoch beibehalten worden.
Die Entwicklung der Pandemie erlaube es aber jetzt, auch das Ende dieser Maßnahme ins Auge zu fassen, führte der Mobilitätsminister aus. Auch wenn es zweifelsohne für besonders gefährdete oder auch für erkrankte Personen weiterhin sinnvoll und empfehlenswert sein werde, eine Maske etwa in Zügen zu tragen. Er wolle außerdem allen Reisenden für ihre Geduld und ihr Verständnis danken, so Gilkinet.
Die christliche Eisenbahnergewerkschaft reagiert skeptisch auf die Pläne von Verkehrsminister Gilkinet. Die Gewerkschaft CSC hält es für ratsam, erst die Gesundheitsexperten um eine Einschätzung zu bitten.
Die Fluggesellschaft Brussels Airlines hat die Maskenpflicht in ihren Maschinen am Dienstag aufgehoben. Da die Airline nicht zu den öffentlichen Verkehrsmitteln zählt, darf sie die Regel selbst bestimmen.
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