Die Verbraucher haben es längst gemerkt, jetzt setzt die Verbraucherschutzorganisation Test-Achats eine Zahl drauf: Der durchschnittliche Einkaufswagen hat sich im Vergleich zum April 2021 um sechs Prozent verteuert.
Vor einem Jahr gab eine zweiköpfige Familie noch 390 Euro pro Monat für Lebensmittel aus, jetzt sind es 413 Euro - 23 Euro mehr. Test-Achats hat für seine Studie die Preise von 3.000 Produkten in sieben Supermarktketten analysiert.
Bei einigen Produkten ist die Teuerung besonders sichtbar. So ist etwa der Preis für Tomaten um stolze 30 Prozent gestiegen, bei Spaghetti kann man eine ähnliche Verteuerung beobachten.
Die Gründe für den allgemeinen Preisanstieg sind längst bekannt: Seit Monaten steigen die Kosten für Rohstoffe und Energie unaufhörlich und damit auch die Kosten für den Transport oder Verpackungen. Von den Herstellern über die Großhändler kommen diese höheren Kosten inzwischen bei den Verbrauchern an.
Insgesamt seien das internationale Phänomene, sagt Test Achats. Wir werden das also aussitzen müssen. Die Verbraucherschutzorganisation empfiehlt den Kunden, immer auf den Kilopreis zu achten, da einige Hersteller ihre Packungsinhalte verkleinern, um die Preise nicht erhöhen zu müssen.
Roger Pint