Belgien hat der Ukraine seit dem Beginn des russischen Überfalls vor knapp zwei Monaten bereits tausende Sturmgewehre, hunderte Panzerabwehrwaffen und fast 4.000 Tonnen Treibstoff geliefert. Hinzu kamen andere Ausstattung sowie Zusagen zur Finanzierung weiterer Waffen und Ausrüstung und der Ausbau beziehungsweise die Verlängerung der Entsendung belgischer Truppen im Rahmen der Nato-Einsätze.
Mit der jüngsten Großoffensive Putins sei der Krieg aber in eine neue Phase eingetreten, heißt es, die Angriffe der Russen im Süden und im Osten der Ukraine seien intensiver geworden. Belgien stehe weiter solidarisch zur Ukraine, verlautete aus dem Kabinett von Premierminister Alexander De Croo, deswegen untersuche man, welche weitere Unterstützung man in verschiedenen Bereichen leisten könne.
Eine Möglichkeit, die dabei unter anderem im Gespräch sein soll, ist die Entsendung belgischer forensischer Experten, die im Rahmen der Untersuchung möglicher Kriegsverbrechen durch den Internationalen Strafgerichtshof eingesetzt werden könnten.
Boris Schmidt