Das belgische Außenministerium hat außerdem über den Kurznachrichtendienst Twitter mitgeteilt, dass es den russischen Botschafter in Belgien wegen des Vorgangs einbestellt habe.
Mit der Ausweisung der belgischen Botschaftsmitarbeiter aus Russland werde die diplomatische Anwesenheit Belgiens in dem Land stark reduziert, erklärte Marie Cherchari, eine Sprecherin des Außenministeriums, gegenüber der VRT.
Zwölf Personen entsprächen zwei Drittel des gesamten Botschaftspersonals. Das verringere zwar die operationellen Kapazitäten, die belgische Botschaft werde aber offen bleiben, so Cherchari weiter. Das Vorgehen verstärke außerdem die internationale diplomatische Isolation Russlands.
Das russische Außenministerium hat derweil mitgeteilt, dass die Ausweisung der Belgier eine Vergeltung für die frühere Ausweisung von 21 russischen Diplomaten sei. Die in der Brüsseler Botschaft und am Antwerpener Generalkonsulat tätigen Russen waren der Spionage verdächtigt worden.
Die belgischen Diplomaten müssen das Land bis zum 3. Mai verlassen haben, teilte das russische Außenministerium am Dienstag mit. Weitere 15 niederländische Diplomaten müssen Russland ebenfalls verlassen.
Boris Schmidt