Die Räumung des Gebäudes erfolgte auf Anordnung des Bürgermeisters der Stadt Brüssel, bestätigte die Polizeizone Brüssel-Hauptstadt/Ixelles. Das Gebäude sei zum Abriss vorgesehen. Dementsprechend sei es weder geeignet noch sicher genug, damit Familien mit Kindern dort leben könnten, so die Polizei weiter. Um Gefahren zu vermeiden, habe man deshalb auf Anweisung des Bürgermeisters die Personen des Ortes verwiesen.
Bei den 70 Papierlosen handelt es sich um den Rest einer ursprünglich deutlich größeren Gruppe von 150 Personen, die seit neun Monaten mehrere Stockwerke des ehemaligen Gebäudes der KBC-Bank am Brüsseler Kanal besetzt gehalten hatten.
Sie waren Anfang April dazu aufgefordert worden, das KBC-Gebäude zu verlassen. Ein Teil von ihnen war dieser Aufforderung nachgekommen und in einem Gebäude in der Brüsseler Stadtgemeinde Ixelles untergekommen, der Rest war bis Sonntagmittag im KBC-Gebäude geblieben.
Boris Schmidt
PAPIERLOSE
Wer hat sich diesen diskriminierenden
unwürdigen, menschenverachtenden
Begriff einfallen lassen?
De Begriff "Papierlose" finde ich noch OK. Auf der Internetseite von Caritas steht, dass sie diesen Begriff verwenden (frz. "sans-papiers" und ndl. "mensen zonder papieren"), um eben nicht einen kriminellen, entwürdigenden Begriff zu gebrauchen. Früher hieß das u.a. "Illegale".
Diese Leute sollten behandelt werden wie die Ukrainer, dh eine Arbeits und Aufenthaltsgenehmigung bekommen. Mir ist schleierhaft, dass so ein Unterschied gemacht wird.
Mir ist es nicht schleierhaft, dass Unterschiede gemacht werden. Einen Aufenthalt kann man nicht erpressen oder erzwingen.
Und alle Asylsuchenden oder Flüchtlinge jetzt mit den Ukrainern in Vergleich zu bringen geht gar nicht.