Das sagte Mottet am Donnerstagabend im Fernsehen der RTBF. Die Wettbewerbsfähigkeit der wallonischen Unternehmen werde besonders durch die Indexierung der Gehälter gefährdet. Die automatische Anpassung der Löhne sei eine Besonderheit von Belgien und würde in Zeiten wie der jetzigen zu Problemen führen, sagte Mottet in der Sendung "Jeudi en Prime".
Dabei stellte Mottet die Indexierung nicht komplett in Frage. Für niedrigere Einkommen sei sie sinnvoll, nicht aber für die Gesamtheit der Arbeitnehmer. Er verwies auf die Nachbarländer Deutschland und Frankreich, wo es keine automatische Anpassung der Gehälter gibt. Dort würden Gehaltserhöhungen gesondert für jeden Sektor einzeln ausgehandelt.
Gerade in Zeiten wie den jetzigen, wo die hohe Inflation alles auch für die Unternehmen teurer macht, wäre das eine Hilfe, um die Endpreise der Produkte konkurrenzfähig zu halten. Das würde letztlich auch zum Überleben der Unternehmen beitragen und den Erhalt von Arbeitsplätzen ermöglichen.
Kay Wagner