Ransomware - dahinter stecken in der Regel professionelle Hacker, die die Schutzschirme von Unternehmen knacken, Schadsoftware in einem Firmennetzwerk platzieren und dann etwa die Datenträger verschlüsseln, so dass die Firmen nicht mehr drankommen und die IT nicht mehr nutzen können. Dann fordern die Hacker ein Lösegeld, um die Daten wieder freizugeben.
83 Unternehmen aus Belgien wurden letztes Jahr Opfer dieser Masche. Ein prominentes Opfer war das Antwerpener Öllagerunternehmen Sea Invest.
Zwei Drittel dieser Angriffe kommen aus Russland. Manche Hacker arbeiten auch gezielt mit Unterstützung des russischen Staats. Das meldet das Zentrum für Cybersicherheit. Seit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine beobachtet das Zentrum die Angriffe mit erhöhter Wachsamkeit. Der Krieg habe zu Spannungen innerhalb der Hacker-Szene im Darknet gesorgt. Einige Hacker unterstützen offenbar die Linie des Kreml.
Wegen der zunehmenden Gefahr soll das Zentrum für Cybersicherheit ausgebaut werden. Die Personaldecke des Zentrums soll zunächst von 50 auf 85 Mitarbeiter verstärkt werden. Ziel ist eine Verstärkung auf 150 Mitarbeiter.
Produktpiraterie
Die Internetkriminalität zeigt sich auch für normale Verbraucher - und sie ist mitunter sehr verlockend, wenn es um gefälschte Markenprodukte geht. Billige Luxusartikel made in Fernost - da kann manch einer in Versuchung geraten, so etwas zu kaufen. Dieser Markt hat sich fast vollständig weg von physischen Geschäften in Webshops und sozialen Netzwerke verlagert. Forscher haben zehntausende Profile auf Facebook oder Instagram entdeckt, die gefälschte Artikel von Louis Vitton oder Gucci anbieten. Und diese Profile haben mehr als 30 Millionen Follower, also potenzielle Käufer.
Produktpiraterie richtet einen großen wirtschaftlichen Schaden an und schadet Verbrauchern. Die erhalten Schrottprodukte zu überhöhten Preisen. Daher gilt auch der Appell an Unternehmen wie Meta, als Mutterkonzern von Facebook und Instagram, strenger gegen Produktpiraterie vorzugehen.
Fahrraddiebstähle
Auch Fahrraddiebe nutzen immer öfter das Internet - das sagt jedenfalls das Innenministerium und warnt davor, allzu leichtfertig mit seinen persönlichen Daten umzugehen. Viele stellen nämlich ihre Fahrradtouren ins Netz. Bestimmte Apps helfen dabei: Da kann man dann entweder seine sportliche Leistung auf dem Rad oder auch nur eine touristische Ausfahrt dokumentieren.
Wenn man diese Daten mit der Welt per Internet teilt, können Diebe mitunter Rückschlüsse darauf ziehen, wo teure Fahrräder zu finden sind. Etwa, wenn man Start und Zielpunkt bei sich zu Hause hat oder wenn man bestimmte Strecken regelmäßig fährt. Diese Geolokalisierung hat in der Vergangenheit schon Autodieben geholfen. Inzwischen wird sie auch missbraucht, um Fahrräder zu stehlen. Hochwertige Rennräder, Mountain- oder E-Bikes sind ja auch wertvoll.
Daher der Rat: Nicht alle Daten teilen und wenn, dann anonymisiert und ohne Rückschlüsse, wann man welches Fahrrad wo antrifft.
standaard/meuse/nieuwsblad/okr/sh
Und bei den neueren Fahrzeugen werden die Daten permanent an den Automobilhersteller gesendet
Speicherung der gefahrenen Kilometer auf Autobahn, Landstraße und in der Stadt
Anzahl der Fahrtstrecken, aufgeschlüsselt nach Kilometern
Wann und wie das E Auto geladen wird
Regelmäßig GPS-Daten mit Statusbericht wichtiger Fahrzeugdaten
Zu hohe Drehzahl, Kaltstart, Beschleunigung, Raser
Telefonate die über das Infotainmaint geführt werden
und noch weit mehr
Und dann wird der Automobilhersteller gehackt und die Daten sind in fremde Hände,