658 Flüchtlinge ließen sich allein am Sonntag am ehemaligen Bordet-Krankenhaus im Brüsseler Stadtzentrum registrieren. Es war der letzte Tag, an dem diese Registrierungsstelle geöffnet hatte.
Ab Montag sollen sich die Flüchtlinge auf dem Brüsseler Heysel-Gelände registrieren. Vorteil dort: Es gibt mehr Platz. Die Zahl der Schalter, an denen sich Flüchtlinge registrieren können, wird von bislang zehn auf 40 steigen.
Unterdessen versuchen die Behörden weiter, die Hilfe für die Flüchtlinge besser zu koordinieren. Die Vermittlung der Flüchtlinge zu Familien, die ihren Wohnraum zur Verfügung stellen wollen, klappt weiterhin nicht überall gut.
In den Brüsseler Stadtgemeinden Woluwé-Saint-Pierre und Etterbeek beklagen sich die Bürgermeister, dass hilfsbereite Bürger ihrer Gemeinden nicht von den föderalen Stellen kontaktiert werden, wo sich die Flüchtlinge registrieren lassen.
Von den bislang registrierten Flüchtlingen gaben gut 2.000 an, eine Unterkunft zu benötigen.
Kay Wagner