Die Global Mercy gehört der Hilfsorganisation Mercy Ships und ist das neue Flaggschiff der Organisation. Das Schiff ist 174 Meter lang, 29 Meter breit und knapp 38.000 Bruttoregistertonnen schwer. Es ist ausgestattet mit sechs Operationssälen und 200 Patientenbetten - alles verteilt auf zwölf Decks mit insgesamt 7.000 Quadratmetern.
Das ursprüngliche Schiff wurde in China gebaut. Seit letztem Sommer liegt es im Hafen von Antwerpen. Dort wurde sozusagen die Herzkammer - die medizinische Ausstattung - eingebaut.
Von Freiwilligen betrieben
Die Global Mercy wurde ausschließlich aus Spenden finanziert und mit Unterstützung von etwa 60 Unternehmen und Organisationen. Für den ersten Einsatz haben sich 640 Freiwillige gemeldet - Menschen aus allen Teilen der Welt. Darunter sind Ärzte, Pflegekräfte und Labormitarbeiter, aber auch Seeleute, Techniker und Küchenpersonal. Sie alle stellen ihr Fachwissen und ihre Arbeitskraft in den Dienst der Hilfsorganisation. Das Team ist in Antwerpen an Bord gegangen und am Freitag geht es dann für sie los.
Von Antwerpen geht es erst einmal nach Rotterdam. Da bleibt die Global Mercy noch bis Mitte März. Dann bricht sie auf in Richtung Afrika. Zielgebiet des ersten Einsatzes ist die Westküste zwischen Senegal und Angola.
Angebotene medizinische Versorgung
Das Schiff deckt praktisch alle medizinischen Fachgebiete ab. Hauptsächlich wollen die Ärzte an Bord chirurgische Eingriffe vornehmen. Die Bevölkerung in den ärmeren Ländern hat dazu kaum Zugang. Gerade in ländlichen Gebieten sind Krankenhäuser schwer zu erreichen - oder die Familien können sich einen chirurgischen Eingriff nicht leisten.
Die Mannschaft der Gobal Mercy bietet eine umfassende Gesundheitsversorgung an - an Bord sind praktisch alle medizinischen Fachrichtungen vertreten von A wie Allgemeinmediziner bis Z wie Zahnarzt. Neben dem stationären Krankenhausbetrieb gibt es auch ambulante Kliniken.
mercyships/vrt/sh