Zwanzig Jahre lang hat die Pfarre Sint-Martinuskerk in Olen alles aus dem Kollektenbeutel herausgefischt, was da an Kuriosotäten hineingeraten war. Und dabei ist so einige zusammengekommen, erzählt Diakon Cis Marinus im flämischen Rundfunk: "Von Argentinien über Israel bis Sri Lanka ist so ziemlich alles dabei."
Insgesamt finden sich die Münzen aus 38 verschiedenen Ländern wieder. Das alles wird jetzt in einer Ausstellung präsentiert, versammelt um eine Weltkarte, um zu zeigen, wie international die Kollekte aufgestellt ist.
Dabei kann sich der Diakon insgesamt nicht über die Spendenbereitschaft seiner Pfarre beklagen - die meisten Spenden sind durchaus großzügig bemessen. Auch ist sich Cis Marinus nicht sicher, ob die fremden Münzen nicht durchaus unbeabsichtigt im Klingelbeutel landen.
Merkwürdig findet er allerdings, dass auch allerlei Spielgeld in der Kollekte landet, wie Jetons von Autowaschanlagen oder Kaffeeautomaten. Dahinter vermutet der Diakon dann eher ein Versehen oder vielleicht doch eine Art Entsorgung lästiger Übrigbleibsel. Und selbst vier bisher nicht identifizierte Fundstücke finden sich in der Sammlung wieder. Da ist es bisher nicht gelungen, die Sprache der Münzprägung zu identifizieren.
Ansehen kann man sich das alles in der Sint-Martinuskerk in Olen und übrigens: Eine kleine Spende ist immer herzlich willkommen.
Sandra Herff