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Premier De Croo besucht belgisches Militär in Estland

09.02.202212:0609.02.2022 - 17:35
  • Estland
  • Lettland
  • Litauen
  • Russland
  • Ukraine
Premier De Croo und seine estnischen Amtskollegin Kallas am Mittwoch in Ämari (Bild: Benoit Doppagne/Belga)
Premier De Croo und seine estnischen Amtskollegin Kallas am Mittwoch in Ämari (Bild: Benoit Doppagne/Belga)

Premierminister Alexander De Croo hat am Mittwochvormittag belgische Soldaten in Estland besucht. Die rund 60 Soldaten und vier F-16-Kampfflugzeuge sind dort für vier Monate routinemäßig im Rahmen einer Nato-Vereinbarung stationiert.

Die Reise in den Nordosten Europas wird Alexander De Croo (Open VLD) vielleicht gut getan haben. Einmal kurz raus aus dem belgischen Alltag, die leidigen Diskussionen um Onlinehandel, Impfzertifikate und Energiekosten hinter sich lassen und den Kopf in der eiskalten Luft des winterlichen Baltikums kühlen.

Obwohl es auch im Norden Probleme gibt. Estland ist das nördlichste der drei relativ kleinen baltischen Staaten, die nach dem Zerfall der Sowjetunion ihre Unabhängigkeit erreicht hatten. Bis heute ist die Angst in diesen Staaten groß, dass Russland sie sich wieder in sein Gebiet einverleiben könnte. Eigene militärische Mittel, um die Großmacht Russland daran zu hindern, haben Litauen, Lettland und Estland nicht.

Auch deshalb werden sie von der Nato bei ihrer Verteidigung unterstützt. Seit 2004 gibt es die "Baltic Air Policing", die Hilfe der Nato für die drei baltischen Staaten, um ihren Luftraum zu schützen. Im Zuge dieser Missionen waren belgische Soldaten bereits zehn Mal im Baltikum stationiert. Zum dritten Mal sind Belgier jetzt auf der Flugbasis in Ämari, rund 40 Kilometer südwestlich der estnischen Hauptstadt Tallin.

Dorthin begab sich am Mittwoch auch De Croo, begleitet von seiner estnischen Amtskollegin Kaja Kallas. Höflich bedankte die sich für die Hilfe der belgischen Soldaten. "Wir sind Belgien sehr dankbar, dass es aktiv dazu beiträgt, die Sicherheit von Estland und von Europa zu schützen", sagte Kallas wörtlich.

Konflikt mit Russland

Nach den allgemeinen Höflichkeiten kamen Kallas und De Croo schnell auf die aktuelle Lage zu sprechen: Der Konflikt mit Russland an der Grenze zur Ukraine. Estland und die beiden anderen baltischen Staaten beobachten das Ganze mit großer Sorge. Sie fürchten nicht nur, dass etwas ähnliches auch ihren Staaten drohen könnte, sondern auch, dass sie als kleine Staaten schnell zum Spielball der Interessen der großen Mächte werden könnten. "Wir machen uns Sorgen, dass für eine Deeskalation der aktuellen Situation Russland irgendetwas anderes angeboten wird, was uns einschränken würde. Das könnte ein sehr hoher Preis sein."

De Croo ließ sich auf solche oder ähnliche Spekulationen nicht ein. Bezogen auf den Konflikt mit Russland betonte er jedoch, dass es wichtig sei, so schnell wie möglich als gleichberechtigte Partner ganz offen zu verhandeln. Diese Voraussetzung sei zurzeit jedoch nicht gegeben. "Man kann nur schwer mit jemandem verhandeln, wenn einem das Gewehr an den Kopf gehalten wird. Wir müssen miteinander ins Gespräch kommen und dann schauen, wie wir eine Sicherheitsarchitektur in Europa errichten können, in der sich jeder wohlfühlen kann."

In dieser Sicherheitsarchitektur müsse auch gewährleistet sein, dass jedes Land frei darüber bestimmen könne, was es tue und welche Projekte es in Angriff nehmen wolle. Solche Sätze werden die Esten gern gehört haben.

Dass die Furcht der Esten vor russischen Übergriffen nicht aus der Luft gegriffen sind, konnte De Croo vor Ort auch erfahren. Noch während seines Besuchs auf dem Luftstützpunkt wurde einer der drei belgischen F-16-KIampfjets zum Einsatz gerufen. Irgendwo im Luftraum der baltischen Länder gab es ein Problem. Zwar sind diese Probleme nicht immer militärischer Natur - trotzdem auch für De Croo eine Warnung. "Wir sehen, dass es sehr oft zu Einsätzen kommt, in den vergangenen Tagen mehrmals täglich", sagte der Premier. Das seien keine Übungen, das sei die Wirklichkeit. Letztlich sei die Grenze zwischen Estland und Russland eben auch unsicher. "Und die müssen wir gemeinsam bewachen", unterstrich De Croo.

Kay Wagner

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