Die Minister begründen ihre Entscheidung mit den Schwierigkeiten, die die Stromlieferanten bei der Umstellung ihrer Rechnungssysteme hätten.
Schon kurz nach Bekanntgabe der Pläne, die Mehrwertsteuer am 1. März zu senken, hatten die Stromlieferanten Alarm geschlagen. Das sei technisch kaum machbar. „Sehr, sehr, sehr schwierig“, gab der Unternehmerbund für Strom und Gas (Febeg) schnell zu Protokoll.
Die Minister folgten dieser Einschätzung. Auf ihrer Sitzung am Freitag in Brüssel beschlossen sie die Verschiebung der Mehrwertsteuersenkung um einen Monat. Die vorgesehene Dauer von vier Monaten bleibt aber bestehen.
Nach jetzigem Entwurf wird die reduzierte Mehrwertsteuer also zwischen April und Juli gelten. Der Entwurf muss noch vom Staatsrat begutachtet und dann vom König angenommen werden - beides normalerweise Formalitäten.
Die anderen Hilfen, auf die sich das Kernkabinett in der Nacht von Montag auf Dienstag geeinigt hatte, um den Bürgern bei den aktuell sehr hohen Energierechnungen finanziell zu helfen, wurden vom Ministerrat hingegen ohne Änderungen angenommen. Auch sie müssen jetzt noch vom Staatsrat und vom König bestätigt werden.
Kay Wagner
Bravo, genau so hab ich mir das vorgestellt! wieder mal nichts ganzes und nichts halbes.Der 1.April, wird wohl wieder so ein Scherz sein.Es gibt Familien die nicht wissen wie die Gasrechnung bezahlen,da kommt der Witz gerade recht, dann 100€, für alle? es gibt Menschen da ist das ein Tropfen auf den heißen Stein, für andere ein willkommenes Trinkgeld.Belgiens Regierung ist gut für den Mülleimer!
Wieso wird die Mehrwertsteuer für 4 Monate gesenkt und nicht für die gesamte letzte Jahresabrechnung?
1. April bis 1. AUGUST wird eh nicht mehr geheizt. Das ist reine Symbolpolitik.und ein großer Witz.
Die Vivaldi Gang ist ja wiedermal sehr clever. Man merkt gut, daß sie sich keine Sorgen machen müssen, ihre eigenen Energiekosten bezahlt zu bekommen.
Das bedeutet also, das die Regierung den Forderungen der Energielieferanten
nachgibt.
Hallo???
Ihr seid für uns da !..aber anscheinend nicht mehr wirklich.
Es ist eine Schande.....sich hin zu stellen und zu erklären: es sei technisch nicht machbar....nee, es geht um Kohle für die Aktionäre...das ist dann für mich auch SEHR SEHR schwierig zu VERSTEHEN.
Herr Chemnitz: "Kohle für die Aktionäre" ? Dann haben Sie nicht begriffen, was MwSt ist, nämlich eine Steuer und die geht nur an den Staat. Was der "Aktionär" einzieht, muss er weiterleiten... Aber erstmal draufhauen.
Und ja, es ist ein ziemlicher Aufwand, die ganzen Systeme umzustellen, letztlich jede Kasse in den Geschäften - dann all die Buchhaltungssysteme. Alles das wird nicht mehr mit dem Handrechner ausgerechnet und dann in das System getippt.
Und Frau Manz: wenn man anfängt, eine Grenze auszuhandeln, für wen die 100 € wichtig sind und wer auch so über die Runden kommt, dann haben wir das Ergebnis nächstes Jahr noch nicht. Und wer dann gerade 10 € über der Grenze liegt, wird wieder rummotzen. Kindergeld bekommt doch auch jeder, da sind viele dabei, die es nicht nötig haben, aber wo setzen Sie die Grenze an ?
Da ist es schon länger hell, meist auch schon wärmer, wird weniger mit Strom geheizt, das ist ein Tropfen auf den heißen Stein.
Wir werden von der Regierung nur verarscht.
Man ist verraten und verkauft.
So wird Glaubwürdigkeit verspielt! Das sind die wahren Totengräber der Volksherrschaft! Fruchtbarer Boden für grüne, braune und rote Extremisten und Protestwähler!
Frau van Straelen: Gerechtigkeit ist, wenn diejenigen am meisten bekommen, die es am nötigsten haben. Also zum Beispiel eine Untergrenze beim Netto- Familieneinkommen. Natürlich wird es da auch Meckerer geben aber es muss eine Grenze her, die Eindeutigkeit schafft.
Die Begründung, die Rechnungssysteme seien so schnell nicht umzustellen, sind unglaubwürdig. Ein großer süddeutscher Anbieter für Buchhaltungs- und Steuerberatungssoftware schaffte das bei der Senkung der Umsatzsteuersätze in Deutschland mittels eines Updates in kürzester Zeit. Ohne Probleme.
Wie werden die Energiekosten in diesen Monaten berechnet? Der Zählerstand wird doch nur jährlich ausgelesen. Meine Vorrauszahlung ist von Januar bis Dezember gleich und wird nach dem Ablesen angepasst. So macht es doch keinen Unterschied wann diese Periode beginnt oder habe ich etwas missverstanden? Bei intelligenten Zählern ist das sicher etwas anders.
@Frau Straelen: macht er das auch, in jedem Fall, der Aktionär????
Mehrwehrtsteuer bezahlen?....und wenn das nicht passiert...was dann.
Es geht sich HIER nur um Energielieferanten, Sie verstehen da etwas ganz falsch
Vor ein paar Jahren hatte es auch funktioniert, schnell und ohne Anmerkungen der Energielieferanten, dann GENAU davon sprach ich .
Werfen Sie mir nicht ein erst mal draufhauen vor, das verbitte ich mir, anscheinend sind Sie mit genügend Guthaben auf der ganz sicheren Seite, fertig.
Beste Grüße
Wir wissen aus der Vergangenheit, dass preissenkende Faktoren weniger schnell oder gar nicht weitergegeben werden, wohingegen preissteigernde Faktoren schnell und häufig überproportional auf die Verbraucherinnen und Verbraucher überwälzt werden.