Im Schnitt gingen in Belgien jeden Monat 177.000 Menschen zu einer Lebensmittelbank. Das waren 2.000 mehr als im Jahr davor, das auch schon ein Rekordjahr war. Vor allem seit dem vergangenen September hat die Nachfrage deutlich zugenommen. Hintergrund ist die Coronakrise und der damit verbundene Preisanstieg.
Familien, die bereits vor der Pandemie mit wenig Geld auskommen mussten, stehen seitdem erst recht finanziell unter Druck. Aber auch Menschen, die durch die Coronakrise praktisch ihr Einkommen verloren haben, so wie Künstler, Kulturschaffende und Solo-Selbstständige.
Umgekehrt müssen die Lebensmittelbanken mit immer weniger Spenden von Supermärkten auskommen und zunehmend selbst Lebensmittel einkaufen. Im vergangenen Jahr verteilten sie 45 Millionen Mahlzeiten.
Durch die hohen Energiepreise rechnen sie mit einer weiter wachsenden Nachfrage.
vrt/sh