14 Kommentare

  1. Eine Beispielrechnung aus dem realen Leben gefällig?
    Aktuelle Stromkosten eines Passivhauses 1.600EUR/Jahr. Bei einer Vertragserneuerung würde daraus 2700EUR/Jahr. Das bedeutet Mehrkosten von 1.100EUR/Jahr (+69%). Die „Maßnahmen“ der Regierung bringen weniger als 135EUR/Jahr „Ersparnis“, oder aus Bürgersicht weiterhin 965EUR/Jahr (+60%) Mehrkosten.

    Und nein, mehr Photovoltaik und Windstrom sind nicht die Lösung, weil dann die benötigte Leistung redundant zur Verfügung stehen muss, da man keinen Einfluss darauf hat, wann uns Mutter Natur wieviel Energie zugesteht.

    So lange also unsere gewählten Geisteswissenschaftlern, Soziologen und Politologen meinen, ein funktionierendes, preiswertes, bedarfsgesteuertes Stromnetz mehr und mehr durch ein weder quantitativ noch zeitlich planbares Netz ersetzen zu können, wird der Strompreis weiter steigen.

    Bei den aktuellen Preisen ist die Erzeugung von Strom mit dem eigenen Generator fast schon preiswerter. Unsinn? Die deutsche Bahn hat es auch schon ausgerechnet, wie vor Wochen andernorts zu lesen war. Sie überlegt künftig mehr Dieselloks einzusetzen …

  2. Wunderbar,und was ist mit denen die Ölheizung haben,der Preis ist geradezu explodiert,und die Vermieter werden sich nicht weiter daran stören.Dieses ganze Gelaber der Politik nervt nur noch. Sollen die doch mal die Heizung ausschalten und erfahren wie manche Leute zurecht kommen müssen.Armes Belgien..

  3. Ph.Vise,da irren sie gewaltig, alleine für ein Einfamilienhaus lohnt sich die Anschaffung von zwei Solar-Platten um das Wasser zu wärmen.Mit Photovoltaik habe ich keine Erfahrung, kenne aber viele die begeistert sind,und ohne Öl,oder Gas auskommen.Aber hier kann der Staat nicht genug abzocken, das ist das einzige Problem.

  4. Solarstrom ist eine gute Sache, allerdings weniger in unseren Breiten, sondern dort, wo eine ausreichende Sonneneinstrahlung nahezu das gesamte Jahr hindurch gegeben ist, sprich: in Nordafrika.
    Was spricht dagegen, mit Ländern wie Marokko, Algerien oder Tunesien Verträge abzuschließen und dort größere Solarstromanlagen zu bauen?
    Es müsste doch möglich sein, dort Wasserstoff zu produzieren oder Strom verlustarm über Gleichstromleitungen in unsere Breiten zu transportieren.
    Ich vermisse so etwas wie einen großen Wurf.
    In den Siebzigerjahren wurden noch riesige Kernkraftwerke gebaut. Heute meint man, das Problem des wachsenden Energiebedarfs durch Solardächer oder Windräder lösen zu können.
    Vielleicht sollte wieder damit begonnen werden, in größeren Kategorien zu denken, denn nicht nur Privathaushalte, auch die Industrie benötigt bezahlbaren Strom.

  5. Ich zitiere:
    Die Energielieferanten reagierten bereits auf die Ankündigung. Sie zweifeln daran, dass es machbar ist, die Mehrwertsteuersenkung schon bis zum 1. März umzusetzen.
    Wieso ging das beim letzten Mal rubbel die katz schnell...unter Elio di Rupo
    Zitat:
    Die Mehrwertsteuer auf Strom soll vier Monate lang von 21 auf sechs Prozent gesenkt werden – vom 1. März bis zum 1. Juli.

    Wieso nicht direkt??????
    Wieviele Minister hat dieses Land-......zuviel.

    Nachtrag:
    Herr Jusczyk sie vergessen eines:
    Habe ich PV auf dem Dach und speise selbst nicht ein, reduziert sich mein Bedarf an Strom..auch hier in diesen Breitengraden, und das ist nicht zu unterschätzen.
    Da aber jeder verdienen möchte, wird weil die Menschen sparsamer werden, ganz einfach der PREIS erhöht..
    Und mit Verlaub, das ist Wunschdenken 😉

  6. "Die deutsche Bahn hat es auch schon ausgerechnet, wie vor Wochen andernorts zu lesen war. Sie überlegt künftig mehr Dieselloks einzusetzen …"

    "andernorts"? Wo denn genau?

    Am 26.06.2021 konnte man auf t-online lesen:
    "Bund will Ende der Diesellok bei der Deutschen Bahn
    Die ikonische Diesellok soll weg: Mit mehr als 200 Millionen Euro fördert das Verkehrsministerium die Umstellung auf Zugantriebe auf Strom- oder Wasserstoffbasis bei der Bahn. Die Tage der Diesellok sind angezählt."

    Soll die Diesellok denn jetzt auch "grün" werden?
    Das wäre dann aber eine schnelle Volte gewesen.

  7. Und am 26.01.2022 war unter NTV zu lesen
    Das Netzwerk Europäischer Eisenbahnen klagt über die hohen Preise. Inzwischen könnte es günstiger sein, wieder Dieselloks auf die Schiene zu bringen.

  8. »Das Netzwerk Europäischer Eisenbahnen klagt über die hohen Preise. Inzwischen könnte es günstiger sein, wieder Dieselloks auf die Schiene zu bringen.«

    Wie passt das mit der Tatsache zusammen, dass in absehbarer Zeit der gesamte Kraftverkehr auf Elektroantrieb umgestellt werden soll?
    Wenn bereits jetzt die Strompreise für private Verbraucher kaum noch bezahlbar sind, wie soll es dann erst in einigen Jahren ausschauen, wenn der Strombedarf massiv angestiegen ist und immer mehr Kernkraftwerke stillgelegt worden sind?
    Wird dann jede bisher noch freie verfügbare Fläche mit Windrädern zugestellt sein und selbst wenn dies der Fall sein sollte: Was, wenn über längere Perioden, so wie im vergangenen Jahr, einfach nicht genügend Wind weht?
    Auch in Belgien gibt es bekanntlich Planungen, auf Gaskraftwerke umzusteigen. Herrn Putin dürfte dies sehr erfreuen.

  9. Frau Manz, ich habe zwei thermische Solarpanele auf dem Dach und natürlich „lohnen“ die sich für mich. Sie bringen schön warmes Duschwasser … von März bis Oktober.
    In unseren Breitengraden benötigen wir aber die meiste Wärmeleistung und den meisten Strom im Winterhalbjahr. Da stehen Solaranlage quasi komplett still. Wie beim Stromnetz muss auch unsere Heizung die Solarpanele redundant absichern.

    Die Begeisterung bei der Photovoltaik hält übrigens nur so lange vor, wie eben nicht alle einspeisen. Denn die Anlagenbesitzer speisen natürlich im Sommer ein und erfreuen sich im Winter und bei Nacht am Öl-, Gas- und Atomstrom aus dem Netz.

    Das sich anbahnende Problem haben die Netzbetreiber schon erkannt. Tauscht Ores doch jetzt die alten Zähler gegen neue „intelligente“ … mit denen ein Haus aus der Ferne vom Netz getrennt werden kann. Dann könnten sich auch die Photovoltaikbesitzer öfters mal wundern.

    Herr Schleck, nachzulesen bei „welt.de“ am 19.01.22.

  10. Sich selbst redundant versorgen ist - wenn auch noch heute sehr teuer, doch möglich.
    Solarthermie eingespeist in Pufferspeicher.
    Zentrale Wand und Bodenheizung aus diesem Pufferspeicher.
    Photovoltaik - die Überschüsse sowohl in den Pufferspeicher als auch in Wasserstoffelektrolyse, dazu das Auto als Hybrid Wasserstoff/Strom und das Blockheizkraftwerk.
    Gehen tut das.... Der Preis erscheint einem täglich gegenüber den Stromkosten geringer....

    Der Traum, das sonnenverwoehnte Länder uns die Energie liefern wird erst dann gelingen, wenn die verteufelten Religionen abgeschafft werden. Aber - ich glaube, das ist so unendlich wie die menschliche Dummheit.

  11. Das "Kernkabinett" klopft sich auf die Schulter, für einen angeblich gelungenen Kompromiss. Mit einem Zuschuss, der nicht ansatzweise die überteuerten Kosten auffängt. Dazu werden Gas- und Heizölkonsumenten ganz vergessen. Da kann De Croo das Ganze noch so schön reden... konnte er in der Krise bisher eh sehr gut. Wenn ich mit einer hohen 4- 5-stelligen Gehaltsüberweisung nach Hause gehen würde... würde mich das vielleicht auch eher rektal tangieren und wäre des Selbstlobes überschwänglich.