Die Zahlen stammen von Asyl-Staatssekretär Sammy Mahdi. An der Grenze wurden über 1.200 Migranten abgewiesen, im Jahr davor waren das nur 800. Hierbei spielten häufig Verstöße gegen die Corona-Einreisebestimmungen eine Rolle, wie beispielsweise die Weigerung, einen PCR-Test zu machen.
Unter den Rückgeführten waren auch 1.300 straffällige Ausländer. Das waren 150 mehr als noch ein Jahr davor. Der überwiegende Teil - nämlich 760 - wurde direkt aus der Haft abgeschoben.
Mahdi will diesen Anteil noch weiter erhöhen. Dazu will er zusätzliche Mitarbeiter einstellen, die direkt von den Haftanstalten aus arbeiten sollen. In mehreren Gefängnissen laufen schon Pilotprojekte mit sogenannten Rückkehr-Beratern.
belga/rtbf/sh