Der Unternehmerverband nimmt eine Umfrage unter 120 kleinen und großen Unternehmen verschiedener Sektoren als Ausgangspunkt für seine Aussagen. Demnach sind die Ausfälle wegen einer Infektion oder Quarantäne auf mittlerweile 4,8 Prozent gestiegen. Das ist eine merkliche Steigerung im Vergleich zur ersten Woche nach den Weihnachtsferien.
Diese Zunahme sei insbesondere in den Bau- und Technologiesektoren festzustellen. Zu den am stärksten in Mitleidenschaft gezogenen Wirtschaftszweigen gehört nach wie vor auch die Nahrungsmittelindustrie. Hier stünden rund 7,2 Prozent des Personals nicht zur Verfügung. In der Textil-, Holz- und Möbelbauindustrie sei die Situation am schwierigsten: Im Schnitt betrügen die Personalausfälle hier mehr als zehn Prozent, so die FEB. In manchen dieser Betriebe sei mehr als ein Viertel der Angestellten ausgefallen.
Da der Peak der Omikron-Welle noch nicht in Sicht sei, müsse alles dafür getan werden, um die Auswirkungen auf die Betriebe zu begrenzen, betonte FEB-Chef Pieter Timmermans. In diesem Sinne müsse die Regierung die Einigung zwischen den Sozialpartnern über mehr Flexibilität beim Einsatz von Arbeitskräften schnell umsetzen, so seine Forderung. Ansonsten drohten die Maßnahmen unwiderruflich zu spät zu kommen.
Boris Schmidt