Vertreter der Teilstaaten empfinden die geplanten Regelungen als zu streng und zu wenig auf die lokalen Begebenheiten angepasst. Das berichtet die Zeitung La Libre Belgique aus den Vorgesprächen. In der Kammer machte Premierminister Alexander De Croo am Donnerstagnachmittag Werbung für das Barometer.
Von Kritik am Corona-Barometer scheint der Premier nichts wissen zu wollen. Im Parlament gab er sich sehr selbstbewusst und weckte hohe Erwartungen an das Barometer. „Ich glaube, dass wir viel gelernt haben beim Umgang mit der Pandemie. Alles, was wir gelernt haben, sollte sich in dem Barometer konkretisieren“, sagte De Croo.
Und der Premier fügte hinzu: „Das Barometer wird es ermöglichen, die aktuelle Situation aufzuzeigen, welche Eigenschaften sie hat und wie sie vergleichbar ist mit anderen Situationen. Welche Regeln gerade gelten und welche Regeln gelten werden, wenn sich die Situation in die eine oder andere Richtung verändert.“
Er appellierte an die Einigkeit aller Beteiligten am Freitag im Konzertierungsausschuss. Das sei ein wichtiger Moment, um mit der Einführung des Barometers zu zeigen, dass man gemeinsam gute Lösungen für das Land in schwierigen Zeiten finden kann, sagte De Croo.
Kay Wagner