In Verrebroek in der Gemeinde Beveren (Ostflandern) reagieren die Menschen mit Bestürzung und Trauer auf den gewaltsamen Tod des vierjährigen Jungen Dean. Inzwischen liegt im Rathaus ein Kondolenzregister aus.
Der in der Ortschaft Verrebroek wohnende Junge war am Montagabend in Zeeland tot aufgefunden worden. Er war zum letzten Mal am vergangenen Mittwoch in Sint-Niklaas in Begleitung eines 34-jährigen Mannes gesehen worden. Bei diesem handelt es sich um einen Bekannten der Mutter des Jungen.
Der Mann wurde am Montag in den Niederlanden festgenommen. Er soll der Polizei nach noch unbestätigten Informationen das Versteck des getöteten Kindes genannt haben.
2010 war der Mann wegen der Misshandlung eines Zweijährigen mit Todesfolge zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt worden.
Justizminister van Quickenborne sagte am Dienstagmorgen im flämischen Rundfunk, während seiner Haftzeit habe es Überlegungen gegeben, den Mann in einer Einrichtung für psychisch kranke Straftäter unterzubringen. Dies sei aus Platzmangel nicht geschehen.
Der Justizminister wies aber auch darauf hin, dass es mittlerweile spezielle forensische Einrichtungen für psychisch kranke Straftäter gebe. Van Quickenborne sprach sich dafür aus, in Zukunft noch mehr Geld in den Ausbau von Einrichtungen für psychisch kranke Straftäter zu investieren.
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