Dass das Ernährungsangebot in der Umgebung eher ungesunder Natur ist, hat das Gesundheitsinstitut Sciensano herausgefunden. Es hat zwischen 2008 und 2020 das Ernährungsangebot in der Umgebung von mehr als 3.000 Primar- und rund 1.200 Sekundarschulen unter die Lupe genommen.
Dabei wurde festgestellt, dass im Laufe der Jahre das Angebot in der Umgebung an ungesunden Bistro- und Fastfoodketten deutlich zugenommen hat. Bei der Untersuchung wurde Flandern in den Fokus genommen. Dort gibt es in der Nähe einer jeden Primarschule im Durchschnitt 3,8 Gemischtwarenläden und 6,3 Fastfood- oder Schnellimbissoptionen, auf einen Kilometer beschränkt.
Bei flämischen Sekundarschulen ist vom Doppelten die Rede. Und je größer die flämische Stadt, umso größer wird auch nochmal das Angebot. Hinzu kommt, dass Sciensano festgestellt hat, dass wenn an Schulen viele Schüler aus sozial schwachen Verhältnissen kommen, das "ungesunde Angebot" ebenfalls größer ist.
Das ungesunde Essen in der Schulumgebung hat offenbar negativen Einfluss auf die Schüler. Sciensano stellt in der Untersuchung fest, dass der Prozentsatz der Zwölfjährigen, die übergewichtig sind, zunimmt. In etwa so: So wie die Anzahl an Schnellimbissmöglichkeiten und Fastfoodketten in der Schulumgebung steigt, so steigt auch der Prozentsatz der Kinder, die fettleibig sind. Auch werde die Konzentration der Schüler negativ beeinflusst.
Das sagt Vincent Smets, der die Untersuchung von Sciensano mit begleitet hat. Deshalb sei es wichtig präventiv vorzugehen und mehr gesunde Ernährungsoptionen für die Kinder in der Schulumgebung zu schaffen. Denn Abschaffen lassen sich die ungesunden Imbiss-und Fast-Food-Stellen eher schwer.
Wobei: In Südkorea etwa sind so genannte Green-Food-Zonen eingerichtet worden - grüne Ernährungszonen - und das in der direkten Schulumgebung, rund 200 Meter von den Schulen entfernt. Hier ist der Verkauf von Junkfood an Kinder tatsächlich untersagt.
In London gibt es, um ein anderes Beispiel zu nennen, ebenfalls Distrikte, die den Verkauf von Junkfood verbieten, etwa an Plätzen und Parks, wo Schüler oft entlang kommen. Und in der amerikanischen Stadt Los Angeles war es mal ein Jahr lang, nämlich 2008, untersagt, im südlichen Teil von Los Angeles ein Fastfood-Restaurant oder einen Imbiss zu eröffnen.
Es gibt also die Option solcher Zonen oder aber auch der Vorgabe bestimmter Öffnungszeiten in der Umgebung von Schulen, damit für Schüler der mögliche Verzehr der ungesunden Dinge eingeschränkt werden kann.
vrt/js
Ja, die Verbots- Orgien!
Auch wenn es unpopulär ist: trauen wir uns doch einmal, zu fragen, warum Schüler den Hamburger wählen und nicht den Apfel. Und wen ärgert das, ggf. warum ärgert das den jenigen?
Erst mit dem Verstehen kommt die Änderung.
Auch in den 80ern gab's Frittenbuden und co und auch zu der Zeit gingen die Sekundarschüler, falls Ausgang erlaubt, in der Mittagspause dort Fritten, Hamburger und Co sich holen statt im Schulrestaurant essen zu gehen und leben überwiegend auch heute noch und dann auch nicht übergewichtig oder haben irgendwelche schlimmeren Erkrankungen. Wenn man danach geht darf man theoretisch nichts mehr essen da ja alles ungesund ist und das was angeblich gesund sein soll ist für manchen schlichtweg unbezahlbar und sauteuer.
Scheint ja ein echtes Problem zu sein. Dann sollten Friday for Future mal vor einem Schnellrestaurant demonstrieren.
Ne Frittenbude besetzen wäre mal was anderes als ein Braunkohlebagger. Nicht grad so groß und weniger gefährlich.
Frau Wotschke, sie haben etwas nicht verstanden: Wer behauptet dass es selbstverständlich ist, Lebensmittel im Übermaß zu konsumieren? Und ist das normal??? Wenn man sich diese Fragen beantworten kann, kann man sich auch teurere Lebensmittel die gesund sind leisten. Schließlich können diejenigen, die tonnenweise billigen Schrott essen komischerweise sinnlose Unterhaltungselektronik und anderen teuren Kram leisten, den man nicht braucht. Der Anteil der Kinder heutzutage, die fettleibig daher kommen ist in den letzten 15 Jahren so abartig gestiegen. Die Quittung bekommen diese Kinder,deren Eltern das normal finden im Alter, oder sogar teilweise früher. Kinder ahmen übrigens oft das nach was Eltern vorleben! Zu viel tierisches Eiweiß (man muss da nicht ganz drauf verzichten, für die die Angst vor einem nicht vorhandenen Verbot haben) ist die Hauptursache für Demenz. Und so wie es momentan läuft, werden das sehr viele bekommen. Ganz zu schweigen von den verheerenden Folgen durch zu viel Zucker....