Dieses Werkzeug soll vor allem deutlicher und vorhersagbarer machen, welche Schutzmaßregeln unter welchen epidemiologischen Bedingungen eingeführt oder zurückgenommen werden könnten.
Der letzte Konzertierungsausschuss hatte am 6. Januar stattgefunden. Dabei waren die Corona-Regeln unverändert geblieben. Bei dem Treffen war aber vereinbart worden, dass bei der nächsten Zusammenkunft ein Vorschlag für das Corona-Barometer diskutiert werden soll.
Mit der Ausarbeitung wurde Corona-Kommissar Pedro Facon betraut, der seinen Entwurf in der vergangenen Woche vorstellte: Mithilfe von Farbcodes und Schwellenwerten soll es demnach für verschiedene Sektoren einfacher werden, nachzuvollziehen und vorauszuplanen, was maßnahmentechnisch auf sie zukommt.
Der Fokus des Corona-Barometers soll auf Publikumsveranstaltungen, organisierten Events und der Horeca-Funktion liegen, beispielsweise auch in Kulturzentren. Allerdings soll für jede Maßnahme weiterhin ein politischer Beschluss notwendig bleiben, es soll sich also nicht um einen Automatismus handeln.
Das Unterrichtswesen hat Corona-Kommissar Facon explizit ausgeklammert mit dem Verweis, dass die zuständigen Minister in ihren jeweiligen Bereichen immer auch ohne den Konzertierungsausschuss agieren könnten.
Boris Schmidt