Hohe Infektionszahlen, wenige Patienten auf Intensivstationen: Das scheint weltweit der Trend bei Omikron zu sein. Ende Dezember, als Omikron längst in Dänemark wütete, gab es dort laut RTBF nie mehr als fünf Patienten im ganzen Land auf Intensivstationen. Selten auch in Frankreich und Großbritannien Omikron-Fälle, die intensive Pflege erfordert hätten.
In Südafrika, wo die große Omikron-Welle schon wieder am abebben ist, wurden allgemein viel weniger Krankenhauseinlieferungen beobachtet, als bei den Corona-Wellen zuvor. In allen Altersklassen seien die Erkrankungen deutlich milder verlaufen.
Das norwegische Institut für öffentliche Gesundheit veröffentlichte am Mittwoch Ergebnisse einer Untersuchung, die diesen Trend unterstreichen. Das Risiko, ins Krankenhaus eingeliefert werden zu müssen, sei demnach bei Omikron um 69 Prozent geringer als bei den anderen Covid-Varianten.
Vor dem Hintergrund dieser Zahlen erscheint es verständlich, dass trotz der Explosion der Omikron-Fälle in Belgien die Intensivstationen weiter relativ leer sind. In Brüssel gab es am Mittwoch angeblich keinen einzigen Patienten mit Omikron-Befall auf einer Intensivstation.
Kay Wagner