Die inzwischen grassierende Omikron-Variante des Virus werde in den nächsten Wochen zu immer neuen Rekorden bei den Ansteckungen führen, so De Croo.
Die Lage werde sich in jeder Hinsicht zunächst verschlechtern. Durch gemeinsame Anstrengungen werde man die aktuelle Situation aber meistern. Die besten Verteidigungsmittel seien zurzeit die Booster-Impfungen sowie sich und andere zu schützen, indem man so wenig Menschen wie möglich treffe.
Auch der Virologe Steven Van Gucht brach eine Lanze für das Impfen und die strikte Einhaltung aller bekannten Schutzmaßnahmen, um sich nicht mit dem Virus anzustecken. Es war das erste Mal, dass nach einer Sitzung des Konzertierungsausschusses ein Experte bei der Pressekonferenz das Wort ergriff.
Premier De Croo sagte diesbezüglich, die Interaktion zwischen Wissenschaft und Politik sei bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie wichtiger denn je. Teil der guten Vorsätze, die sich die Regierung für das neue Jahr vorgenommen habe, sei es, auf die Experten zu hören.
Laut Van Gucht ist der Höhepunkt der Ansteckungszahlen mit der Omikron-Variante Mitte Januar zu erwarten. Aktuell sind es rund 30.000 Neuinfektionen pro Tag, die offiziell registriert werden. Nächste Woche könnten es bereits 50.000 sein. Den kritischen Punkt in den Krankenhäusern erwartet der Virologe Ende des Monats.
Die Schulen sollen wie geplant am kommenden Montag wieder landesweit öffnen. Dort gilt dann weiterhin eine Maskenpflicht ab sechs Jahren. Der nächste Konzertierungsausschuss soll Mitte Januar stattfinden, kündigte der Premierminister an.
mitt/mh