Die Unternehmen hatten wegen der Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus und der bisher geltenden Quarantäne-Regeln Personalengpässe befürchtet.
Der Virologe Marc Van Ranst sagte, er könne das Vorgehen der Minister verstehen, aber die Lockerung der Quarantäne-Regeln beinhalte Risiken. Er rief zu Vorsicht auf und dazu, Schutzmaßnahmen zu respektieren.
Auch für Schulen sollen neue Quarantäne- und Testregeln festgelegt werden. Deshalb kommen am Mittwoch die Gesundheits- und die Unterrichtsminister des Landes zusammen. Bei dem Treffen sollen konkrete Maßnahmen festgelegt werden, die auf die Schulen zugeschnitten sind. Nächsten Montag beginnt wieder der Unterricht in den Schulen nach den Weihnachtsferien.
Die Gesundheitsminister des Landes hatten am Dienstag eine Lockerung der Corona-Quarantäne-Regeln beschlossen. Grundsätzlich sollen die Quarantäne-Zeiten verkürzt und weniger Tests durchgeführt werden. Wegen der hoch ansteckenden Omikron-Variante rechnen die Experten mit sehr vielen Neuinfektionen.
Bei Hochrisiko-Kontakten hängen die Maßnahmen vom Impfstatus ab. So entfallen beispielsweise Quarantäne und PCR-Test für Geimpfte, bei denen die letzte Impfdosis weniger als fünf Monaten zurückliegt. Wer nicht geimpft wird, für den gilt weiter eine Quarantäne-Dauer von zehn Tagen, die frühestens nach sieben Tagen beendet werden kann.
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