Die Lage sei durchaus widersprüchlich, räumte Premierminister Alexander De Croo ein. Auf der einen Seite sinken die Zahlen. Auch der Druck auf die Krankenhäuser nimmt ab. Es gibt aber einen Grund zur Besorgnis: Die Omikron-Variante macht die Lage derzeit schwer berechenbar.
"Wir wissen noch nicht alles über die neue Mutante. Aber was wir wissen, das sind keine guten Neuigkeiten", sagt der Premier. Sie verbreitet sich rasend schnell. Zwar wisse man noch nicht, ob sie auch für schwerere Krankheitsverläufe sorgen wird. Aber, angesichts der Lage in den Krankenhäusern, die sich noch nicht wirklich beruhigt hat, ist Vorsicht geboten.
Die Impfung bleibe wichtig, sagte De Croo. Vor allem die Booster-Impfung sei im Moment das Mittel Nummer eins, um sich gegen die neue Variante zu schützen. Doch seien zusätzliche Maßnahmen nötig, um die Verbreitung von Omikron zu verlangsamen und auch dafür zu sorgen, dass die Schulen, wie geplant, am 10. Januar wieder öffnen können.
Das erste Maßnahmenpaket betrifft Indoor-Veranstaltungen. Die werden allesamt gestoppt: Weihnachtsmärkte, Kinos, Aufführungen, Kongresse; sofern es sich eben in Innenräumen abspielt. Es gibt einige Ausnahmen, wie etwa Museen oder Sportaktivitäten. Draußen wird alles untersagt, was etwa unter einem Zelt stattfindet.
In Geschäften wird man nur noch zu zweit shoppen dürfen; ausgenommen von dieser Auflage sind Minderjährige. Und Sportveranstaltungen werden wieder ohne Publikum stattfinden dürfen, ob nun drinnen oder draußen. Das gilt sowohl für den Profi-Bereich, als auch für Amateure.
Roger Pint
Darf ich trotzdem noch alleine shoppen? "Man darf nur noch zu zweit shoppen." Was soll das? So sind dann wieder mehr Leute unterwegs.
Nur Minderjährige sind von der Regelung ausgeschlossen. Alle anderen dürfen nur zu zweit losziehen.