14 Kommentare

  1. Beachtlich, das eine Grüne das Thema "Versorungssicherheit" überhaupt auf dem Schirm hat! Das macht Hoffnungen...

  2. Vielleicht wäre es ja ein Alternative wenn man auch in Belgien mal aufhört den Ausbau von "Erneuerbaren Energien" aktiv zu behindern? Statt private Haushalte, die sich z.B. Solarpaneele auf's Dach setzen, mit "Netzpauschalen" zu bestrafen und ihnen darüber hinaus noch den eingespeisten Strom zu stehlen, könnte man ja mal Stromanbieter dazu bewegen diesen entsprechend zu vergüten, denn die verkaufen ihn ja als hätten sie ihn selbst erzeugt! Damit wären derartige Investitionen auch für belgische Privatpersonen deutlich lukrativer und man würde ziemlich sicher die Versorgungslage deutlich entspannen können.
    Anderes Beispiel: Versuchen sie doch mal in Belgien als Privatperson die Genehmigung für das Aufstellen und den Betrieb eines Windrades zu beantragen!
    So ziemlich alles was man als Privatperson in Belgien zum Thema alternative Energie beitragen möchte wird verweigert oder zumindest erheblich behindert.
    Vielleicht wäre es besser wenn so manche belgischer Politiker in einem nicht so gut geheizten Büro sitzen würden.

  3. @Dieter Heinemann
    "Versuchen sie doch mal in Belgien als Privatperson die Genehmigung für das Aufstellen und den Betrieb eines Windrades zu beantragen!"
    Ich finde es absolut richtig, dass nicht jeder Privatmann/Privathaushalt sein eigenes Windrad auf seinem Eigentum, in seinem Garten oder auf der eigenen Wiese in Belgien aufstellen darf.
    Stellen Sie sich mal die Beeinträchtungen der Nachbarn, von Mietern und die damit verbundere tatsächliche Verspargelung der Umwelt vor.

  4. "Wir brauchen Strom!!! Was gibt es da noch zu diskutieren?"

    Die Naivität und Kindlichkeit mancher Kommentare in diesem Forum ist kaum zu überbieten. Es ist aussichtsloser manchen Zeitgenossen von der Notwendigkeit des Atomausstiegs zu überzeugen als Blinden mit Worten bunte Farben zu erklären.

  5. Guten Morgen Herr Fink.

    Zitat aus einem Bericht, gefunden auf "sueddeutsche.de", vom 7.12.2016 :

    "Delfter Kacheln waren Ende des 17. Jahrhunderts groß in Mode: Die blau-weißen Keramiktafeln aus Holland schmückten Adelspaläste und Bürgerhäuser in ganz Nordeuropa. Besonders beliebt waren Fliesen mit Windmühlen darauf. Das Bild stand für Fortschritt und Wohlstand.."

    Das Argument der Verspargelung lasse ich nicht gelten.Für mich ist es Nonsens genau wie Verschwörungstheorien.Schon immer war die Umwelt "verspargelt" durch Strommasten, Fabrikschornsteine, Sendemaste, sogar einzelne Bäume.Schon immer haben Menschen die Umwelt geformt.Die heutige europäische Landschaft ist Menschenwerk.Unberührte Urwälder gibt es nur noch wenige.

    Wir, als Menschen des 21. Jahrhunderts sollten es machen wie die Holländer des 17. Jahrhunderts und in Windrädern etwa positives sehen. Windräder in Kombination mit anderen Energiequellen (Biogas, Erdwärme, etc) ist etwas sehr sinnvolles. Da hat man immer Strom.

  6. Sehr geehrter Herr Scholzen, wollen sie mir und der Leserschaft hier vorgaukeln, jeder Holländer hätte seine eigene Windmühle im Garten stehen gehabt? Vielleicht versuchen sie mal, den Unterschied zwischen einem ständig drehenden Windrad in Nachbars Garten und einem passiven Elektromast zu erkennen.

  7. Sehr geehrter Herr Marcel Scholzen Eimerscheid,

    Müssen Sie uns wirklich auf jeden Artikel und jeden Tag einen mehr oder vor allem weniger sinnvollen Kommentar hinterlassen?
    Haben Sie nichts anderes zu tun?
    Liebe Grüsse und einen schönen erfüllten Tag.

  8. @ Dominique Wal.

    Bitte ignorieren Sie doch meine Kommentare. Sie sind nicht gezwungen, diese zu lesen. Keine Sorge. Ich mache auch was anderes als Kommentare schreiben. Das nimmt nur wenig Zeit in Anspruch. Facebook, das ich nicht benutze, beansprucht bestimmt mehr Zeit.

  9. Unlängst las ich in der WELT ein interessantes Interview mit EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton, betitelt „Dass die EU ohne Atomstrom CO2-neutral werden kann, ist eine Lüge“.
    Ich möchte folgenden, zentralen Satz daraus zitieren: "Nach unseren Berechnungen werden wir 2050 in Europa doppelt so viel Strom verbrauchen wie heute, und der soll natürlich erzeugt werden, ohne Treibhausgase auszustoßen."
    Damit wird m.E. die Problematik auf den Punkt gebracht.
    Bedenken wir bitte, dass künftig sowohl Kraftfahrzeuge als auch Heizungen durch Strom betrieben werden.
    Wer nun der Meinung ist, Gaskraftwerke wären eine Alternative, der sollte sich bitte vor Augen führen, dass wir damit in der EU in eine noch größere Abhängigkeit von Russland geraten würden. Wollen wir das?
    Darüber hinaus erlaube ich mir die Frage: Ist nicht auch die Errichtung immer weiterer Windparks eine Art vom Umweltverschmutzung in Form einer Verschandelung natürlicher Landschaften?
    Ich glaube, an einem Ausbau der Kernenergie führt mittelfristig kein Weg vorbei.

  10. Werter Herr Jusczyk

    Ihre Meinung ist durchaus nachvollziehbar.Aber auch bei Atomstrom ist man abhängig von Rohstoffimporten.Uran aus Afrika zum Beispiel.Diese Rohstoffabhängigkeit ist ja der Hauptgrund für die europäische Militärpräsenz in Afrika.(Mali zum Beispiel).Nicht Demokratie oder Terrorismus.

    Und selbst wenn man unabhängig würde, hätte das destabilisierende Auswirkungen auf Staaten, die abhängig sind von Rohstoffexporten. Stellen Sie sich doch mal vor, Saudi-Arabien könnte kein Öl mehr exportieren.Dann käme es dort zu politischen Unruhen, weil das ölfinanzierte Sozialsystem zusammen brechen würde.Schlussendlich wäre Chaos die Konsequenz, wie in Libyen. Das vor der Europäischen Haustür.

  11. Im Wahlkampf der letzten Bundestagswahl sagte einer der Kanzlerkandidaten das alleine die Chemieindustrie in Deutschland, sollte sie auf Strom umstellen, soviel Strom verbrauche wie ganz Deutschland aktuell zusammen. Beim Bedarf der Industrie fallen ein paar Millionen Elektroautos oder Heizungen gar nicht ins Gewicht.

  12. "Atomunfälle nicht versicherbar
    Der Rückversicherer [die Münchener RE, Weltgrößter der Branche] hält die Versicherung atomarer Unfälle mit herkömmlichen Berechnungen für nicht kalkulierbar. Die Höhe möglicher Schäden mache die Versicherung eines Störfalls mehr als unwahrscheinlich.
    Wegen der Addition der möglichen Schäden sei es für die Assekuranz nicht verantwortbar, diese Risiken zu stemmen. Wie hoch eine entsprechende Prämie ohne Staatsgarantie im Hintergrund ausfallen würde, lasse sich mit herkömmlichen Modellen nicht berechnen. Die Folgen von Atomunfällen gelten daher in der Versicherungsbranche als nicht versicherbar."
    (Handelsblatt)

    Die Katze ist aus dem Sack: "ohne Staatsgarantie"!
    Wie schon bei Bau und Betrieb (siehe GB: Hinkley Point C) trägt am Ende der Steuerzahler die Last.

    Wer hat schon mal in seiner Feuerversicherungspolice die Rubrik "Deckungsausschlüsse" nachgelesen? Dort steht kurz und bündig, dass Schäden durch Nuklearunfälle nicht gedeckt sind.

    Das für diejenigen, die lieber ein AKW im Garten hätten als eine Windkraftanlage.

    Meldung tagesschau (16.12.2021): "Frankreich muss zwei Meiler abschalten"
    Der Grund: Korrosionsschäden...