Die Föderalregierung hat am Freitag einen Aktionsplan gegen geschlechtsbezogene Gewalt verabschiedet. Darin sind 200 Maßnahmen enthalten, die unter anderem die Bereiche Prävention und Sensibilisierung betreffen, aber auch einen verbesserten Schutz und mehr Unterstützung für gewaltbetroffene Frauen und Männer. Der Aktionsplan gilt vorerst für vier Jahre. Er wird von der Staatssekretärin für Gleichberechtigung Sarah Schlitz begleitet.
Die Vereinigungen befürchten aber, dass es bei Versprechungen bleibt. Sie fordern von der Politik konkrete Maßnahmen, um Gewalt gegenüber Frauen zu bekämpfen.
Schätzungen zufolge sind in den vergangenen fünf Jahren in Belgien 150 Frauen durch Gewalt gestorben.
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