Ein unheimliches Déjà-Vu. In Europa geht das L-Wort wieder um. In Belgien wird zwar noch nicht über einen neuen Teil-Lockdown nachgedacht, aber auch hierzulande sind die Experten alarmiert.
Das wissenschaftliche Beratergremium Gems hat am Wochenende an einem neuen Gutachten gefeilt, das als Arbeitsgrundlage dienen soll beim anstehenden Konzertierungsausschuss. Kaum war der Entwurf fertig, da stand er aber auch schon in der Zeitung Le Soir. Quintessenz: Die Fachleute empfehlen strengere Maßnahmen - aber eben keinen Teil-Lockdown. Vielmehr lautet die Botschaft: Man muss die bestehenden Maßnahmen anschärfen.
Natürlich könne er verstehen, dass das für viel Frust sorgt, sagte in der VRT der Sciensano-Virologe Steven Van Gucht, der selbst dem Gems angehört. Aber im Moment sind wir nunmal in einer Phase, in der das Virus enorm zirkuliert. "Die Zahl der Neuinfektionen steigt unaufhörlich, sie liegt so hoch wie seit der zweiten Welle nicht mehr. Zum Glück gilt das nicht für die Zahl der Krankenhausaufnahmen. Aber auch diese Zahl steigt - um 30 Prozent auf Wochenbasis. Und dann nimmt natürlich auch die Nervosität zu", sagt Van Gucht.
Drei Empfehlungen
Konkret stellt das Gems drei Vorschläge in den Raum. Erstens: Das Nachtleben sollte für die Dauer von drei bis vier Wochen heruntergefahren werden. Diskotheken und Nachtclubs müssten also wieder schließen. Das sollte im Übrigen auch für andere Sektoren gelten, in denen das Tragen von Masken oder die Einhaltung der Abstandsregeln nicht möglich sind.
Gerade in Bezug auf das Nachtleben gibt es nicht unendlich viele Alternativen, rechtfertigt Steven Van Gucht den Vorschlag: Masken und Abstandsregeln, das passt da einfach nicht hin. Und das Covid Safe Ticket, naja, das biete ja auch nur einen begrenzten Schutz.
Der föderale Gesundheitsminister Frank Vandenbroucke hatte zuvor auch schon das Nachtleben ins Visier genommen. Er plädierte für die Einführung der 2G-Regel für Diskotheken und Nachtclubs - wenn nicht sogar 1G, also Zugang nur noch für Geimpfte. Und selbst dann stelle er die Frage in den Raum, ob Geimpfte sich nicht obendrauf auch noch testen lassen müssten.
Zweiter Vorschlag des Gems: Homeoffice müsse wieder zur Pflicht werden, insofern möglich. Und das bis zu den Weihnachtsferien. Im Moment ist Telearbeit ja lediglich dringend empfohlen.
Und drittens sollte die Maskenpflicht - da, wo sie besteht - schon für Kinder ab neun Jahren gelten, auch z.B. in den Schulen. "Insgesamt wollen wir wieder verstärkt den Nachdruck auf die Masken legen", sagt Steven Van Gucht. "Das ist leicht umzusetzen und zugleich sehr effektiv. Und das würde es uns erlauben, im Wesentlichen so weiter zu leben wie bisher."
Das Gems empfiehlt keine formalen Kontaktbeschränkungen. Von einem Comeback der Kontaktblase ist also im Moment keine Rede. Aber man sollte seine Kontakte doch möglichst einschränken. "Wir erneuern da nochmal unseren Appell", sagt Steven van Gucht. "Treffen Sie sich möglichst mit weniger Menschen. Je weniger Kontakte man hat, desto kleiner ist das Ansteckungsrisiko - so einfach ist das."
Konzertierungsausschuss am Mittwoch
Es ist der Konzertierungsausschuss, der am Ende über mögliche neue Maßnahmen entscheidet. Wie man liest und hört, ist die Runde der Vertreter aller Regierungen des Landes da noch längst nicht auf einer Wellenlänge.
Allerdings scheint inzwischen doch wieder so ein Hauch von Panik zu wehen. Montagmorgen ließ Premierminister Alexander De Croo verlauten, dass die Sitzung von Freitag auf Mittwoch vorgezogen werde: Ein untrügerisches Zeichen wohl für den Ernst der Lage.
Roger Pint
Und wieder ist der Horeca Schuld. Ist ja einfach alles auf den Horeca zu schieben. Siehe Niederlande. Was bringt es das Nachtleben zu schließen. Dann wird mehr unkomtrolliert zu Hause gefeiert und die Zahlen gehen eh nicht runter vor Februar/ März
Es ist eine logische Konsequenz bei dieser schlechten Wirksamkeit der Vaccine. Die Politik hat eingekauft und nun muss der Kram verwendet werden. Man scheint dieses Thema zu verschlafen und zieht die falschen Schlüsse. Die Fehler der Verantwortlichen werden immer deutlicher. In der DG gibt es zu wenige Testkapazitäten. PCR Test ist viel zu aufwendig und teuer. Man schiebt die Schuld auf die falschen Menschen. Die Menschen gehen aufgrund der falschen Versprechen auch leider viel zu spät zum Arzt.... Das macht die Situation nicht besser.
Die Rede ist immer von Experten. Bisher hat kein Experte irgendetwas erreicht, ausser die Füllung seiner/ihrer Taschen!!!!
Warum gibt es die Problematik noch immer weltweit?????????
@Ronny Ramscheidt
Warum sind die Dinosaurier von diesem Planeten verschwunden?
Warum haben die Neandertaler nicht überlebt?
Warum gibt es immer noch ASL, MS, Krebs, Parkinson, Alzheimer, …?
Warum sterben immer noch Menschen an Masern, Ebola, Influenza,…?
Warum starben an der Spanischen Grippe zwischen 20-40 Millionen Menschen?
Früher starben Menschen häufig an Infektionen, weil es keine Antibiotika gab.
Viruserkrankungen endeten oft tödlich, weil es keine Impfstoffe gab.
Zu glauben, es sei der Mensch, der auf diesem Planeten das Sagen und alles im Griff hätte, ist Ursache zahlreicher Missstände und der Ausbeutung dieses Planeten.
In einer Pandemie ist es das Virus, das den Menschen diktiert, wie sie sich zu verhalten haben. Glücklicherweise ist die höchst ansteckende Delta-Variante des Corona-Virus nicht so tödlich, wie Ebola oder Mers.
Sollte Corona jedoch nur die Generalprobe für eine weltweite Pandemie mit einem Killervirus sein, zeigt hochmütiges Querdenken und Realitätsverweigerung, wie man das Grab der Spezies Mensch schaufelt.
Für die Viren ein gefundenes Fressen…