Die Technologie sei die Zukunft für eine Schwerindustrie und einen Transportsektor ohne den Ausstoß schädlicher Treibhausgase, versicherte die föderale Energieministerin Tinne Van der Straeten von Groen. Damit erneuerbarer Wasserstoff bis 2030 einen wirklichen Beitrag zur belgischen Energieversorgung leisten könne, müsse heute mit dem Ausbau der Infrastruktur begonnen werden. Zu diesem Zweck will die Föderalregierung auch ein Netzwerk aus Pipelines für den Wasserstoff legen lassen.
Belgien habe auch den Ehrgeiz, zu einem Marktführer in Sachen Wasserstofftechnologie zu werden, so die Ministerin in der VRT, und die Wasserstoffindustrie damit voranzutreiben. Laut Experten könnte die Technologie bis zum Ende des Jahrzehnts zu einer Wertschöpfung von einer Milliarde Euro und zur Schaffung von bis zu 10.000 Jobs in Belgien führen.
Bis 2030 soll der Import an erneuerbarem Wasserstoff nach Belgien energietechnisch der Leistung eines Atomkraftwerks entsprechen, heißt es weiter. Bis 2050, dem angestrebten Zeitpunkt für die Klimaneutralität, soll sich der Import sogar verdreißigfachen.
Boris Schmidt