In der Klimakrise brauche es einen "Elektroschock". Dieser müsse über umfangreiche Investitionen erfolgen und eben über eine kostenlose Nutzung von Bussen und Bahnen, so Magnette.
In der Wallonie ist der Preis für ein Busabonnement der TEC um 70 Prozent gesenkt worden. Die Maßnahme kostet die Regionalregierung jährlich 100 Millionen Euro. Gratis Zug zu fahren würde mit 700 Millionen Euro im Jahr zu Buche schlagen.
Zur Finanzierung schlägt Magnette vor, die Steuer auf Wertpapierdepots von 0,15 auf 0,5 Prozent zu erhöhen. Das würde die notwendigen Mittel freimachen, so der PS-Präsident.
belga/jp
Zum Glück ist Belgien eine Stadt, keiner wohnt auf dem Land und die Wallonie gehört zu den reichsten Regionen, die über einen Goldesel verfügt, um die notwendigen Taler zu beschaffen.
Das ist richtig, Herr Scholzen, ohne eine solide Finanzierung wird das eine Totgeburt. Und der wallonische Goldesel leidet unter chronischer Schwindsucht.
Trotzdem sollte man einmal alle Argumente sammeln und sich mal vorstellen, wie den die Effekte eines kostenlosen ÖPNV wären. Nicht alleine nur Bus und Bahn, es gehören im ländlichen Raum auch Rufbusse, Trampbusse, Bürgerbus und Sammeltaxis dazu. Sonst funktioniert das nicht. Eine Überlegung ist es allemal wert.
Herr Schallenberg
Der wallonische Goldesel ist abgemagert, produziert kaum noch Goldtaler. Der Steuerdruck ist hoch genug. Da braucht es keine neuen Steuern. Einzig Sparen kann man noch in den aufgeblähten Verwaltungen und Ministerkabinetten, um Geld für kostenlosen ÖPNV zu bekommen. Nur das ist schwierig bis unmöglich. Eher fließt Wasser bergauf.