2 Kommentare

  1. Die Staaten sind auf Katastrophen- und Bevölkerungsschutz überhaupt nicht mehr vorbereitet, was man bereits an den immer weiter reduzierten Fähigkeiten in diesem Aufgabenfeld sieht. Ich war selbst in Chaudfontaine am 24. Juli um Hilfe zu leisten. Meine Eindrücke in loser Schüttung:
    1. Kommunale Ebene wird mit Vielzahl an Problemen völlig allein gelassen,
    2. Koordination von Personal und Material, aufgrund mangelnder Stabsarbeit kaum, bis nicht möglich,
    3. Aus 2 folgt, dass es auch kein/kein aktualisiertes Lagebild des jeweiligen Verantwortungsbereich (wer braucht Hilfe, wie wird priorisiert, wie viel Freiwillige müssen zu welchem Einsatzort geschickt werden?)
    4. Einbindung der verschiedenen BOS und Dienstleister (wie RESA, Engie usw.)
    5. Etliche Detailfragen sind vor Ort zu entscheiden, womit die kommunale Verwaltung völligst überfordert ist.

    Fazit: Die meisten übergeordneten Ebene kommen ihrer Verantwortung im Bereich Unterstützung nur unzureichend nach, ohne die vielen Freiwilligen wäre schon längst Land unter.

  2. Es sind über 30 Personen bei dieser Flutkatastrophe ums Leben gekommen. Und kein Minister oder sonst ein Verantwortlicher von Ecolo, PS, PTB oder Groen ist bisher zurückgetreten. Schon bemerkenswert, wenn man bedenkt, dass Minister von PS, Ecolo, Groen zurücktreten wollten, wenn nur ein einziger Papierloser stirbt bei dem vor kurzem beendeten Hungerstreik. Es gibt zwei mögliche Erklärungen: 1. Die Rücktrittsdrohung war nicht ernst gemeint oder 2. Die papierlosen Hungerstreikenden waren wichtiger als die einheimische Bevölkerung. Weil diese angeblich linken Parteien sich nicht mehr interessieren für die Belange der kleinen Leute. Mag jeder sich seine eigene Schlüsse ziehen.