Insgesamt 10.000 Freiwillige sucht die SNCB derzeit. Der Test für die App "SNCB FTQ Lab" startet im Laufe des Monats August und erstreckt sich über mehrere Monate.
Konkret ermöglicht das neue System den Pendlern, dank der GPS-Daten den Preis für die zurückgelegte Strecke ganz automatisch zu berechnen. An seinem Start-Bahnhof öffnet der Fahrgast die App und startet seinen Check-In. Einmal am Ziel angekommen, checkt der Fahrgast nach der Zugfahrt wieder aus, überprüft noch einmal die Route - und das war's.
Die App funktioniert mit vier verschiedenen Tickets: Es gibt Standard-, Wochenend-, Jugend- und Senioren-Tickets. Sobald die Reise beendet ist, berechnet die App, welches dieser vier Tickets am besten zu der Reise passt - je nach Alter, Tageszeit und Wochentag und je nachdem, ob man eine einfache Fahrt oder eine Hin- und Rückfahrt hatte. Die App berechnet die günstigste Option. Und sollte das GPS-Signal zu schwach ein oder das Telefon mal komplett ausfallen aus irgendeinem Grund, dann registriert die App einfach den Ort in dem Moment, wo dann das Signal wieder stark genug ist oder das Telefon wieder eingeschaltet ist.
Ziel ist es, das Reisen einfacher zu machen. Die Schalter und der klassische Ticket-Kauf bleiben aber auch weiterhin bestehen.
Die SNCB weist darauf hin, dass bei der Anwendung die Vorschriften zum Schutz der Privatsphäre eingehalten werden. Ein Jahr lang werden die Daten der Fahrten gespeichert. Reisen, die älter sind, werden automatisch gelöscht. Und die SNCB versichert: Die App erstellt keine Bewegungsprofile einzelner Nutzer.
Freiwillige Tester können sich über die Webseite der SNCB melden.
belga/lo