"Land unter", diesmal in der Provinz Namür. Am Samstagabend hatten heftige Gewitter in weiten Teilen der Provinz die Straßen stellenweise in reißende Flüsse verwandelt.
Besonders beeindruckend waren die Bilder aus Dinant, wo innerhalb kürzester Zeit Teile des Zentrums regelrecht verwüstet wurden. Der Sachschaden ist beträchtlich. Todesopfer waren nicht zu beklagen.
Und zu allem Überfluss hat das Königliche Meteorologische Institut schon wieder eine neue Unwetterwarnung ausgegeben. Von Westen her nähere sich eine neue Gewitterzone. Örtlich seien heftige Unwetter möglich, mit Regenmengen von bis zu 30 Litern pro Quadratmeter.
Das ist zwar nicht besonders viel, gemessen an den Regenmengen von vor 10 Tagen. Dennoch ist gerade in den Katastrophengebieten erhöhte Vorsicht geboten.
In Westflandern und in der Küstenregion gilt bis zum Montagmittag die Warnstufe orange. In den anderen Landesteilen gilt bis Montagabend die Stufe gelb. Die Notfallnummer 1722 ist immer noch aktiviert.
Nach den Unwettern in der Provinz Namür gehen die Aufräumarbeiten auch am Montag weiter. Am Samstag war die Provinz von Starkregen und Überschwemmungen betroffen. Es gab enormen Sachschaden. Die Feuerwehr war im Dauereinsatz.
Sommerlager von Jugendgruppen in der Provinz Namür mussten geräumt werden. Sie sind bis Ende der Woche verboten. Vereinzelt können Bürgermeister der Provinz Namür Ausnahmegenehmigungen erteilen.
Die Provinz Lüttich war an diesem Wochenende von heftigen Unwettern verschont geblieben.